Das sahen auch die Zuschauer am Böllenfalltor so: Im Anschluss an das 0:1 gegen den KSC pfiff kein einziger der "Lilien"-Fans unter den 10.300 Zuschauern.
Und doch äußerte sich Darmstadts linker Defensivmann Michael Stegmayer (28) selbstkritisch: "Wir haben bei den Freistößen das Gegenteil von dem gemacht, was wir uns vorgenommen hatten." Damit spielte er darauf an, dass die Gastgeber zu oft - und manchmal durchaus sinnlos - Karlsruher Akteure nahe des eigenen Strafraums foulten. Denn: Aus dem Spiel heraus kam der KSC zu keiner echten Chance.
Das galt indes auch für die "Lilien", die nach Ecken noch am gefährlichsten waren. Angreifer Marcus Steegmann rackerte zwar emsig, kam aber kaum zwingend zum Abschluss. Stegmayer bemühte sich trotz des bitteren Rückschlags um Optimismus: "Wir haben noch zwei Spiele - wenn wir die gewinnen, dann schaffen wir den Klassenerhalt."