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Dass sich der ambitionierte TSV Steinbach Haiger im März noch mit den Abstiegsrängen beschäftigen muss, hätten zu Saisonbeginn wohl nur die größten Pessimisten befürchtet. Doch das Duell mit dem VfR Aalen hatte am Samstag schon viel von einem Kellerduell.
Die ersten zehn Minuten gehörten eindeutig den Gästen, ehe Güclü mit einem Kopfball-Tor die Kräfteverhältnisse auf den Kopf stellte (11.). Neun Zeigerumdrehungen später belohnte sich Aalen für den Aufwand, Abruscia dribbelte sich energisch durch die heimische Hintermannschaft und ließ dann auch Steinbachs Keeper Ibrahim ins Leere fliegen, 1:1 (20.). Danach steigerte sich Steinbach, die Partie wurde wesentlich ausgeglichener. Bis zur Halbzeit blieb es beim 1:1.
In der 58. Minute ging erneut der TSV in Führung. Güclüs Schuss wurde zwar geblockt, den zweiten Versuch schob Hajdaraj freistehend ein. Frei stand auch Aalens Jürgensen in der 67. Minute nach einem Eckball, doch aus kurzer Distanz schoss er Ibrahim an. Der VfR wurde aber wieder aktiver.
In den letzten Minuten zog der ehemalige Zweitligist die drei Punkte auf seine Seite. Kindsvater brachte in der 85. Minute einen Einwurf in den Sechzehner, Eshele verlängerte und Kundruweit köpfte zum 2:2 ein. Rund 120 Sekunden später segelte eine Flanke in den Strafraum, die Eshele zur Aalener Führung einnickte. Schlussendlich das goldene Tor.
Mit dem Sieg im direkten Duell hat Aalen nach Punkten mit Steinbach gleichgezogen. Die Hessen entwickeln sich mehr und mehr zu einem Abstiegskandidaten, warten seit sage und schreibe 24. Oktober auf einen Sieg.