Kein Durchkommen: Hilbert wird gestoppt von van der Heyden. dpa
VfB-Coach Armin Veh musste im Vergleich zum 1:3 in Leverkusen krankheitsbedingt auf Keeper Hildebrand und Kapitän Meira verzichten. So durfte Langer sein Ligadebüt im VfB-Tor feiern. Außerdem lief der Mexikaner Osorio von Beginn an auf. Wieder mit dabei auch Top-Torjäger Gomez für Streller. "Wölfe"-Trainer Klaus Augenthaler konnte nach dem 1:0 gegen Mönchengladbach wieder auf seinen zuletzt Gelb-gesperrten Kapitän Hofland zurückgreifen. Dafür musste Möhrle zunächst auf der Bank Platz nehmen. Außerdem ersetzte Santana Boakye.
Wer erwartet hatte, dass die Stuttgarter sofort das Heft in die Hand nehmen und die Wolfsburger in die eigene Hälfte drängen würden, sah sich zunächst getäuscht.
Der 25. Spieltag
Es waren die "Wölfe", die die ersten Ausrufezeichen setzten. Hinten dicht gestaffelt, wagten sie sich auch ab und an nach vorne und waren dabei brandgefährlich. Marcelinho hätte die Gäste fast in Führung gebracht. An der Strafraumgrenze ließ er zwei Stuttgarter mit einem Haken ins Leere laufen, konnte dann aber Debütant Langer im VfB-Tor nicht überwinden (10.).
Die Stuttgarter taten sich schwer gegen tief stehende Niedersachsen. In der Anfangsphase gelang es ihnen kaum, in den gegnerischen Strafraum zu kommen. Zu ideenlos und statisch wurde da agiert, als dass man den VfL vor größere Probleme hätte stellen können. Die Zuschauer mussten eine knappe halbe Stunde auf die erste VfB-Chance warten. Delpierre köpfte eine Hitzelsperger-Ecke knapp über den Querbalken (27.).
Gefährlich blieben weiter die Gäste. Langer bewahrte den VfB vor einem Rückstand, als er einen Schuss von Klimowicz aus fünf Metern mit einem Reflex abwehrte (33.).
Kurz vor der Halbzeit dann eine Hiobsbotschaft für den VfB. Gomez musste nach einem Pressschlag verletzt den Platz verlassen.
Musste verletzt die Segel streichen: VfB-Torjäger Mario Gomez dpa
Der VfB kam engagiert aus der Pause. Große Gefahr für das VfL-Tor konnte er aber weiter nicht entfachen. Dazu misslang zu häufig der letzte Pass in die Spitze. Nachdem die erste Drangperiode der Schwaben abebbte, schlich sich immer mehr Leerlauf in die Partie. Abgesehen von einigen Distanzschüssen machte sich in den Strafräumen Ereignislosigkeit breit. Auch die Wolfsburger, die im ersten Durchgang noch für einige sehenswerte Strafraumaktionen sorgten, ergingen sich immer mehr in Harmlosigkeit.
Zumindest Cacau sorgte mit einigen Einzelaktionen für etwas Wirbel. Einen Schuss des Brasilianers ließ Jentzsch nach vorne abprallen, doch Madlung konnte gerade noch vor Lauth klären (74.). Auch die größte Chance ging auf das Konto Cacaus. Er köpfte eine Flanke Osorios knapp über den Wolfsburger Querbalken (82.).
Der VfB will am Samstag auf Schalke seine Meisterschaftschancen wahren, während es für Wolfsburg gegen Bochum um den Abstieg geht.