Im letzten Heimspiel der Saison setzte Ulm-Trainer Thorsten Wörle auf einen Großteil der Mannschaft, die auch beim 2:1-Sieg in Dortmund auf dem Platz stand. Lediglich zwei Veränderungen wurden vorgenommen. Reichert kehrte in die Innenverteidigung zurück, Geyer nahm dafür auf der Bank platz und im Tor feierte Seybold sein Drittliga-Debüt.
Verl-Trainer Alexander Ende nahm sogar nur einen einzigen Wechsel vor. Im Vergleich zum 2:0-Erfolg gegen Münster durfte Fein anstelle von Benger von Anfang an ran.
Ulm darf früh jubeln
3. liga, 38. Spieltag
Wie bereits gegen Dortmund ging Ulm früh in Führung. Nach einer geklärten Verler Ecke schickte Rösch Scienza auf die Reise. Der Topscorer der Ulmer schüttelte Knost ab und konnte dann frei vor dem Tor Unbehaun mit einem Flachschuss überwinden (5.).
Verl wurde in der ersten Halbzeit der Ball überlassen. Viel konnten die Gäste in der Anfangsphase damit aber nicht anfangen. Einige Distanzschüsse sorgten für Torgefahr. Gegen Wolfram (4.) und Knost (13.) war aber Seybold zur Stelle.
Gegen Ende des ersten Durchgangs wurde der SCV zielstrebiger, gerade die Umschaltaktionen stellte Ulm vor Probleme. Dennoch konnten die Spatzen eine knappe Halbzeitführung in die Kabine bringen.
Scienza legt auf und trifft erneut
Die Ulmer begannen die zweite Halbzeit angriffslustig. Scienza verpasst direkt nach Wiederanpfiff den Pass auf den gut postierten Higl (46.). Wenige Minuten später machte er es besser und das wunderschön. Von rechts tanzte sich Scienza in den Strafraum, legte auf Higl ab, der noch einen Verteidiger ins Leere grätschen ließ und zum 2:0 traf (52.).
Zur Stundenmarke erhöhte Ulm erneut. Rösch konnte sich auf der linken Seite gegen Mikic und Baack durchsetzen, drang in den Sechzehner ein, wo Scienza den Angriff veredelte (59.). Danach war für den Brasilianer Schluss, mit Standing Ovations verließ er das Spielfeld.
Doppelpack Lokotsch - Ludwig trifft zum Endstand
Die Zuschauer sollten allerdings weiterhin auf ihre Kosten kommen. Verl drängte auf einen eigenen Treffer und der sollte noch gelingen. Taz wurde auf rechts gut freigespielt und brachte den Ball scharf vor das Tor. Lokotsch musste nur noch seinen Fuß hinhalten (78.). Verl blieb allerdings dran. Strompfs Befreiungsschlag gegen Ochojskis Flanke ging schief und der Ball flog zu Lokotsch durch, der den Doppelpack schnürte (84.).
Nun drückten die Gäste sogar noch auf den Ausgleich, doch ein Entlastungsangriff brachte die Entscheidung. Hannemann legte Ludwig auf, der aus 20 Metern platziert zum 4:2 traf (90.).
Während Ulm die Meisterschaft und den gelungenen Saisonabschluss feierte, ist für Verl, das in der Abschlusstabelle Rang 12 belegt, die Saison nicht vorbei. Am kommenden Samstag (16.45 Uhr) steigt das Landespokalfinale gegen Bielefeld.