Verls Trainer Kniat veränderte seine erste Elf nach dem 3:0-Sieg in München auf drei Positionen: Ochojski, Tugbenyo und Otto ersetzten Knost, Baack und Wolfram. Auch Oldenburgs Coach Dario Fossi tauschte nach der 0:1-Niederlage gegen Halle dreimal: Buchtmann, Brand, Krasniqi liefen für Zietarski, Deichmann und Bookjans auf.
Das Duell begann schleppend, beide Teams waren in der Anfangsphase noch nicht auf Betriebstemperatur. Wenn offensiv etwas ging, dann auf Seiten der Verler, Otto (4.) und Sessa (12.) näherten sich an. Von Oldenburg kam in den ersten Minuten so gut wie nichts, die Gäste beschränkten sich aufs Verteidigen.
Oldenburg passiv - Sessa verwandelt frech
Erst in der 26. Minute bot das Duell die erste Großchance, Ottos strammer Versuch aus 12 Metern zwang Mielitz zu einer klasse Parade. Im Anschluss rüttelte der VfB sich wach und riss die Spielkontrolle an sich, Verl wurde immer passiver. Durch Stendera (35., 40.) und Starke (37.) kam Oldenburg dem Torerfolg nahe.
Mitten in die Druckphase der Gäste hinein traf dann Sessa: Der eingewechselte Zietarski brachte im Sechzehner Startelfdebütanten Tugbenyo zu Fall, Schiedsrichter Hanslbauer zeigte auf den Punkt. Sessa übernahm Verantwortung und hob die Kugel frech in die Mitte (43.). Mit dem 1:0 ging es in die Kabinen.
Krasniqi braucht nicht lange - Stendera fliegt
3. LIGA, 24. SPIELTAG
Nach Wiederanpfiff zeigte sich der VfB gallig, im Gegensatz zur ersten Hälfte liefen die Oldenburger Verl hoch und aggressiv an. Die offensive Ausrichtung wurde schnell belohnt: In der 49. Minute setzte sich Starke rechts im Strafraum durch und bediente im Zentrum Krasniqi, der nur einschieben musste - Ausgleich.
Der Gegentreffer beeindruckte den SC kaum, über Sessa (55.) und Batista Meier (57.) wurden die Gastgeber gefährlich. Dann spielte ihnen Stenderas hartes Einsteigen noch in die Karten: Oldenburgs Mittelfeldspieler sah nach einer Grätsche Gelb-Rot und flog vom Platz (65.) - Verl agierte in der Schlussphase in Überzahl.
Ochojski trifft zum Sieg
Lange brauchten die Hausherren nicht, um diese zu nutzen: Nach einer Ecke behauptete Wosz die Kugel und legte ab aus Ochojski, aus 12 Metern nahm der Außenverteidiger Maß und vollendete im langen Eck (69.).
Mit zehn Mann hatte der VfB dem Sport-Club nicht mehr viel entgegenzusetzen. Meijer (81.) und Grodowksi (82., 90.+4) ließen Gelegenheiten zur Vorentscheidung ungenutzt, dies sollte sich aber nicht rächen - die Partie endete mit 2:1.
Verl reist am Samstag (14 Uhr) nach Zwickau, Oldenburg trifft am Sonntag (14 Uhr) auf Duisburg.