VfB-Coach Jürgen Seeberger stellte sein Team nach der 0:3-Niederlage in Babelsberg gleich auf fünf Positionen um. Schipplock und Didavi kamen aus der ersten Mannschaft hinzu und verdrängten Benyamina sowie Holzhauser. Außerdem erhielten Schwarz, Vier und Gardawski den Vorzug vor Rapp, Hertner und Aschauer.
Wehen Wiesbadens Trainer Gino Lettieri indes beließ es im Vergleich zum 3:0 gegen die Reserve des FC Bayern München bei einem Wechsel: Abraham kam für Boskovic.
Die Gäste waren von Beginn an darum bemüht, Druck auszuüben, was ihnen zunächst auch gelang. Bereits nach drei Minuten wären sie auch fast für ihren engagierten Start belohnt worden, Janjic hatte allerdings mit seinem Kopfball Pech und scheiterte am Aluminium. Besser machte es dann Ziemer, der nach Zuspiel von Brosinski in aussichtsreicher Position auftauchte und locker zum 1:0 vollendete (9.).
Der 31. Spieltag
Wehen Wiesbaden hatte das Zepter in der Hand, der VfB rappelte sich jedoch zusehends auf und kam nach einer knappen Viertelstunde besser ins Spiel. Didavi gab dann auch den ersten Warnschuss für die Schwaben ab (19.).
Davon ließ sich der SV jedoch nicht beeindrucken: Janjic setzte nach einer Vorlage von Sailer den Ball neben das Tor (24.), bevor er zwei Minuten später den Kasten nochmal verfehlte (26.).
Auf beiden Seiten wurde schnell von der Offensive in die Defensive umgeschaltet. Nach einem Konter des VfB II wurde Didavi nur noch durch Ledgerwood aufgehalten. Direkt im Anschluss schaffte es Ziemer nach einem erneuten Zuspiel von Brosisnki nicht, seinen zweiten Treffer zu erzielen (32.).
Beide Mannschaften kamen zur zweiten Hälfte unverändert aus ihren Kabinen. Und auch die Partie schien unverändert weiterzugehen. Nach einem Freistoß der Stuttgarter rettete Wehen-Keeper Gurski souverän, indem er den Ball wegfaustete (48.). Kurz darauf versuchte es Janjic einmal per Kopf, doch wieder verfehlte er das Tor (52.).
Wehen setzte Stuttgart immer mehr unter Druck: Nach einem Pass von Abraham hatte der eingewechselte Menga die Chance, die Führung zu erhöhen. VfB-Torwart Leno hatte den Ball jedoch sicher (60.). Und erneut konnte Janjic nach einer Vorlage von Sailer nicht in die Maschen treffen (64.).
Doch Stuttgart ließ nicht locker. Nachdem der eingewechselte Benyamina am Gäste-Keeper gescheitert war, machte es Schipplock nur wenige Sekunden später besser und makierte den Ausgleich (70.). Zehn Minuten später überschlugen sich die Ereignisse: Rathgeb sorgte dafür, dass die Gastgeber in Führung gingen - 2:1 (80.). Diese hielt jedoch nur zwei Minuten - Vier sorgte durch ein Eigentor für den Ausgleich (82.) und Wiesbaden drehte das Spiel, als Brosinski per Foulelfmeter ins Netz traf (87.). Eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit konnte Schipplock zum zweiten Mal für sein Team ausgleichen und sorgte so für den 3:3-Endstand (89.).
Die zweite Mannschaft des VfB ist wieder am kommenden Samstag in Burghausen gefordert, zeitgleich gastiert Wehen Wiesbaden in Regensburg.