1860-Coach Michael Köllner verzichtete nach dem 2:0 gegen Verl auf personelle Veränderungen.
Viktoria-Trainer Farat Toku tauschte bei seinem Heim-Debüt im Vergleich zum Remis gegen Havelse dreimal: Für Kapp (Bank), Gambos (Bank) und Lucas Falcao (nicht im Kader) begannen Lewald, Seiffert sowie Hovi.
Die Berliner überraschten in den ersten Minuten und begannen mutig. Der Mut wurde aber nicht belohnt: 1860 erwischte einen perfekten Start und ging gleich mit der ersten Offensivaktion in Führung. Talligs flache Flanke von der rechten Seite fälschte Jopek ins eigene Netz ab (3.).
Bär mit dem vierten Treffer in Serie
Mit dem 1:0 im Rücken dominierten die Gäste die Partie und ließen den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Sobald die Münchner in der Offensive das Tempo anzogen, hatten die Berliner sichtlich Probleme. So auch in der 20. Minute: Nach einem gut vorgetragenen Konter wurde Lex von Pinckert im Strafraum zu Fall gebracht, den fälligen Strafstoß verwandelte Bär (21.) - damit hat der Stürmer in den vergangenen vier Partien immer getroffen.
Der Treffer zeigte bei der Viktoria Wirkung. Die Sechziger hatten im weiteren Verlauf der ersten Hälfte gegen harmlose Gastgeber keine Schwierigkeiten, die Führung zu verteidigen und hätten durch Lex fast auf 3:0 erhöht (24.). Lediglich nach einem Abschluss von Seiffert wurde es auf der Gegenseite aufgrund einer leichten Unsicherheit von 1860-Torwart Hiller gefährlich (36.). Da der Ball aber am knapp am rechten Pfosten vorbeiflog, ging es mit dem 2:0 in die Pause.
Biankadi und Bär verpassen das 3:0
Nach dem Wiederanpfiff blieb das Spielgeschehen unverändert. Die Münchner kontrolliert zwar die Partie, verpassten aber die frühzeitige Entscheidung. Erst scheiterte Biankadi zweimal freistehend an Krahl (48., 68.), anschießend brachte Bär einen Eckball aus fünf Metern nicht im Tor unter (70.). Doch auch ohne den dritten Treffer kam keine Spannung mehr auf, weil die Hausherren in der Offensive zu harmlos waren - Hiller wurde in der zweiten Hälfte nicht einmal gefordert.
Die Viktoria ist bereits am kommenden Mittwoch (19 Uhr) schon wieder gefordert: Mit dem FSV Zwickau gastiert ein direkter Konkurrent im Tabellenkeller im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. 1860, das den vierten Sieg in Folge feierte, hat im kommenden Spiel ebenfalls einen direkten Konkurrenten vor der Brust. Die Sechziger sind am Sonntag, den 20. März, in Mannheim zu Gast (14 Uhr).