2. Bundesliga (D)

Wiesbaden: Kauczinski erwartet "stürmisches Paderborn"

Trio steht wieder zur Verfügung

Wiesbaden: Kauczinski erwartet "stürmisches Paderborn"

Startete mit Aufsteiger Wiesbaden mit acht Punkten in die Saison: Markus Kauczinski.

Startete mit Aufsteiger Wiesbaden mit acht Punkten in die Saison: Markus Kauczinski. IMAGO/Fotostand

Der Tabellen-16. empfängt den Achten, in anderen Worten gastiert der SV Wehen Wiesbaden beim SC Paderborn. Vor der Saison hätte man diese Tabellenkonstellation vermutlich eher in umgekehrter Reihenfolge erwartet. Nach einem erfolgreichen Saisonstart, zwei Siegen und zwei Unentschieden steht nur eine Niederlage gegenüber, hat der Aufsteiger aus Hessen bereits doppelt so viele Punkte (acht) auf dem Konto wie der SCP (vier).

Trainer Markus Kauczinski sieht in den Ostwestfalen, die bislang hinter den Erwartungen zurückblieben, daher eine Gefahr: "Wir erwarten ein stürmisches Paderborn, das in seiner Systematik voraussichtlich etwas ändern wird. Darauf bereiten wir uns vor und stellen uns darauf ein, dass sie uns wehtun wollen", erklärte der 53-Jährige auf der Spieltags-Pressekonferenz am Mittwoch und kündigte zugleich an, sein Team werde sich "wehren und mit allem dagegenhalten".

Angha, Lee und Günther kehren zurück - Kauczinski warnt vor Muslija

Ein Trio kehrt dafür am Freitagabend zurück in den Kader: Martin Angha und Hyun-Ju Lee haben ihre Sperren nach ihren Gelb-Roten-Karten in Nürnberg abgesessen, Lasse Günther (zuletzt muskuläre Probleme) steht ebenfalls wieder zur Verfügung. Verzichten müssen die Hessen weiterhin auf Keanan Bennetts (Aufbautraining nach Muskelbündelriss) und Noah Brdar (Aufbautraining nach Handgelenksbruch).

Vor einem Paderborner, der am Freitag den Unterschied machen könnte, warnt Kauczinski besonders, Florent Muslija (zwei Tore in fünf Zweitliga-Einsätzen): "Mit ihm haben sie einen überdurchschnittlichen Zweitligaspieler, der immer Akzente setzen kann. Auch sonst verfügen sie über eine große Wucht und fußballerische Klasse." Gegen hochkarätig besetzte Teams präsentierten sich die Wiesbadener in dieser Spielzeit bisher meist auf Augenhöhe, etwa bei den 1:0-Erfolgen gegen Hertha BSC und Karlsruhe oder bei den 1:1-Unentschieden gegen Schalke und Magdeburg.

Insgesamt wirkt es im Zusammenspiel aktuell noch nicht so harmonisch.

Markus Kauczinski über das Wiesbadener Offensivspiel

Auch wenn Kauczinski auf eine ausführliche Zwischenbilanz bislang verzichtet hatte, zog der 53-Jährige aus den bisherigen, allesamt knappen Ergebnissen, seine Schlüsse. In der Offensive sieht er etwa noch Luft nach oben: "Insgesamt wirkt es im Zusammenspiel aktuell noch nicht so harmonisch. Wir arbeiten an der Feinabstimmung und daran, die bestmöglichen personellen Konstellationen zu finden."

In der Länderspielpause testete der Aufsteiger gegen Rot-Weiß Walldorf (6:1) und Eintracht Frankfurt (1:3). Nach dem großen Umbruch im Sommer (zwölf Neuzugänge) sind die Wiesbadener laut Kauczinski auf dem richtigen Weg, der 53-Jährige fordert aber zugleich, seiner Mannschaft weiter Zeit zu geben: "Selbstverständlich geht noch mehr." Womöglich ja bereits am Freitagabend in Paderborn.

vtr

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