Würzburgs Coach Michael Schiele wechselte nach dem 0:3 in Magdeburg lediglich zwischen den Pfosten: Müller startete für Verstappen (Bank).
1860-Trainer Daniel Bierofka ließ seine Startelf nach dem 3:1 gegen Kaiserslautern unverändert.
Die Anfangsminuten in Würzburg gehörten den Hausherren. Die Kickers suchten direkt den Weg nach vorne und spielten sich früh am Sechzehner der Gäste fest - klare Torchancen sprangen dabei jedoch noch nicht heraus. Die hatten dann die Löwen, als Kindsvater bei einem Konter aus spitzem Winkel nur den Pfosten traf und den Nachschuss ans Außennetz setzte (15.).
Würzburg trifft mit der ersten Chance
In einer Phase, in der die Münchner das Spiel beruhigt und die Kontrolle übernommen hatten, trafen plötzlich die Würzburger. Gnaase brachte eine Flanke von Hermann per Kopf im Tor der Gäste unter (24.). Und die Kickers versuchten schnell nachzulegen: Kaufmanns Hereingabe landete bei Sontheimer, der Bonmann mit einem starken Rechtschuss prüfte (30.). In der Folge waren die Gastgeber das spielbestimmende Team und hätten die Führung mit ein bisschen mehr Präzision durchaus noch ausbauen können. Da die Hausherren das Spiel über weite Strecken dominierten und die Löwen vor allem in der Offensive kaum stattfanden, gingen die Würzburger mit einem verdienten Vorsprung in die Pause.
3. Liga, 11. Spieltag
Nicht einmal zwei Minuten waren gespielt in der zweiten Hälfte, da zappelte die Kugel schon im Netz der Kickers. Mölders lenkte eine von Gebhard weitergeleitete Flanke ins Tor (47.). Daraufhin passierte erst einmal nicht viel. Die Partie spielte sich größtenteils im Mittelfeld ab, was an der meist zu hohen Fehlerquote und der fehlenden Zielstrebigkeit im Angriffsspiel beider Teams lag.
München lädt die Kickers zur Führung ein
In der 62. Minute gingen die Hausherren wieder in Führung. Kaufmann fing eine verunglückte Rückgabe von Klassen ab, umdribbelte den Münchner Schlussmann und schob ein. Doch die Löwen waren alles andere als geschockt - ganz im Gegenteil. Wein (68.) und Mölders (70.) verpassten den Ausgleich nur knapp. Rund zehn Minuten später brachte Pfeiffer Rieder von hinten zu Fall und sah dafür die Gelbe Karte. Der Münchner sprang auf, woraufhin Pfeiffer ihm leicht mit der Hand ins Gesicht griff. Der Gefoulte ging theatralisch zu Boden - Gelb-Rot für den Würzburger (80.).
In der Schlussphase warfen die Gäste in Überzahl noch einmal alles nach vorne, doch der Ausgleich sollte ihnen nicht mehr gelingen. Die Würzburger springen mit dem Sieg auf den zwölften Tabellenplatz, während die Löwen auf Rang 14 abrutschen.
Die Würzburger Kickers sind nach der Länderspielpause am 20.Oktober (14 Uhr) in Jena zu Gast. Für 1860 München geht es bereits am Tag zuvor (14 Uhr) gegen Uerdingen weiter.