Bundesliga (D)

Richters sehenswerter Glückstreffer macht die Hertha froh

Leidenschaftlich verteidigende Berliner ziehen Gladbach den Zahn

Richters sehenswerter Glückstreffer macht die Hertha froh

War in den ersten 45 Minuten kaum zu sehen, war aber mit dem entscheidenden 1:0 zur Stelle: Marco Richter (re.).

War in den ersten 45 Minuten kaum zu sehen, war aber mit dem entscheidenden 1:0 zur Stelle: Marco Richter (re.). picture alliance / Eibner-Pressefoto

Zunächst einmal lieferten Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach an diesem Samstagabend des 9. Bundesliga-Spieltags kein Spektakel, vielmehr stockte es oft in den ersten 45 Minuten. Der Grund: Zweikämpfe, Diskussionen und Unterbrechungen waren an der Tagesordnung. Was auch daran lag, dass ein verhängter Elfmeter nach zehn Minuten vom VAR wieder einkassiert worden war. Ein zunächst ausgemachter Kontakt von Berlins Mittelstädt an Scally war nicht so auszumachen wie zunächst vermutet. BMG schmeckte das natürlich nicht.

Die Mannen von Gladbachs Trainer Adi Hütter, der nach dem 1:1 gegen Stuttgart lediglich den kurzfristig leicht erkälteten Nationalspieler Ginter mit dem wieder einsatzbereiten Bensebaini (erster Auftritt seit dem 3. Spieltag), hätten aber auch so auf 1:0 stellen können. Doch gleich zwei gefährliche Elvedi-Kopfbälle (5. und 38.) sowie ein zu überhasteterr Embolo-Abschluss nach schöner Kombination (18.) gingen daneben beziehungsweise knapp drüber.

9. Spieltag

Am Ende durfte dann gar Hertha-Coach Pal Dardai, der im Vergleich zum 2:1-Auswärtserfolg in Frankfurt ebenfalls einmal tauschen musste (der an den Adduktoren verletzte Stark wurde durch seinen 19-jährigen Sohn Marton Dardai ersetzt), eine 1:0-Pausenführung notieren. Warum? Weil der sehr unauffällige Richter in Minute 40 mit Glück an den Ball kam, mit etwas Glück abschloss und so in hohem Bogen über Sommer hinweg zum 1:0 für seine Farben einschoss.

Boyata & Co. lassen die Mauer nicht brechen

Klar war mit dem Gladbacher Rückstand, dass sich die Fohlen strecken mussten. Und das war gar nicht so leicht, weil die Partie auch in Abschnitt zwei zerfahren war. Zweikämpfe und Diskussionen waren weiter an der Tagesordnung, so kam vor allem im BMG-Lager kaum Spielfluss auf. Lediglich Joker Plea hatte mal eine Torannäherung vorzuweisen (48.).

Und dabei sollte es abgesehen von einem Schuss ans Außennetz von Joker Herrmann (84.) auch bleiben, Torwart Schwolow hatte in den zweiten 45 Minuten nichts Großes zu parieren. Das lag allen voran an einer wirklich herausragenden Abwehreinstellung der Hauptstädter. Angeleitet vom nicht überwindbaren Kapitän Boyata, der schier jeden Zweikampf gewann, wurde jeder BMG-Angriff abgekocht und eben der durchaus verdiente Dreier eingetütet.

Für die Berliner, die mit dem vierten Sieg aus den jüngsten sechs Spielen sogar an Gegner Gladbach im Tableau vorbeizogen, geht es am Dienstag (18.30 Uhr) im DFB-Pokal bei Regionalligist Preußen Münster weiter. Die Borussia hat tags darauf (20.45 Uhr) Bayern zu Gast.

Bilder zur Partie Hertha BSC - Bor. Mönchengladbach