Handball

Handball: Der zweite deutsche Spieltagskader für die Heim-EM

DHB-Linkshänder wurde zum zweiten Mal Vater

Tatsächlich ohne Häfner: Der zweite deutsche Spieltagskader für die Heim-EM

Er steht dem DHB-Team am Sonntag gegen Nordmazedonien nicht zur Verfügung: Kai Häfner.

Er steht dem DHB-Team am Sonntag gegen Nordmazedonien nicht zur Verfügung: Kai Häfner. Sascha Klahn

Aus Berlin berichtet Maximilian Schmidt

Der Countdown läuft. Ab 20.30 Uhr steigt das zweite deutsche EM-Vorrundenspiel gegen Nordmazedonien, mit einem Sieg wäre die deutsche Mannschaft definitiv für die Hauptrunde qualifiziert. Und nun steht auch fest, mit welchem Kader Alfred Gislason das wichtige Spiel angeht.

Durch die Verletzungen vom für den Mittelblock eingeplanten Marian Michalczik (TSV Hannover-Burgdorf/Muskelverletzung am linken Oberschenkel) und von Rechtsaußen Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen/alte Fußsohlenverletzung wieder aufgebrochen) hatte sich der 19 Spieler umfassende Kader von Gislason ohnehin schon vor Turnierstart auf 17 Profis reduziert.

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Mit Kai Häfner, der am Freitagabend zum zweiten Mal Vater wurde und deswegen das DHB-Lager in Richtung seiner schwäbischen Heimat verlassen hatte, fehlt vorerst ein weiterer Leistungsträger. Es war also keine Überraschung, was knapp eine Stunde vor Anpfiff am Sonntag bekannt wurde: Den Kaderplatz von Häfner nimmt Nils Lichtlein von den Füchsen Berlin ein, er war als einziger von vier U-21-Weltmeistern beim Weltrekordspiel in Düsseldorf aus Gislason Kader gestrichen worden.

Lichtlein, der eigentlich für die Mitte eingeplant ist, in der Vergangenheit aber auch bei den Füchsen schon häufiger auf halbrechts eingesetzt wurde, ist als Direktersatz für Häfner zu verstehen. Im Kader gibt es mit Renars Uscins von der TSV Hannover-Burgdorf und Christoph Steinert vom HC Erlangen weitere Optionen für den rechten Rückraum.

In seiner Wahlheimat Berlin würde Lichtlein am Sonntag gerne ein erstes Ausrufezeichen setzen. Ob er dann nach Häfners wahrscheinlicher Rückkehr zum Frankreich-Spiel am Dienstag (20.30 Uhr) wieder weichen muss, bleibt abzuwarten.

Der deutsche Kader fürs Nordmazedonien-Spiel:

Tor: David Späth (Rhein-Neckar Löwen), Andreas Wolff (Industria Kielce)
Linksaußen: Rune Dahmke (THW Kiel), Lukas Mertens (SC Magdeburg)
Rückraum links: Martin Hanne (TSV Hannover-Burgdorf), Sebastian Heymann (Frisch Auf Göppingen), Julian Köster (VfL Gummersbach)
Rückraum links/Mitte: Philipp Weber (SC Magdeburg)
Rückraum Mitte: Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Nils Lichtlein (Füchse Berlin)
Rückraum rechts: Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf)
Rückraum rechts/Rechtsaußen: Christoph Steinert (HC Erlangen)
Rechtsaußen: Timo Kastening (MT Melsungen)
Kreis: Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf), Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen)

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