Aues Coach Carsten Müller brachte nach dem 1:2 in Karlsruhe zwei neue Kräfte von Beginn an. Nazarov und Strauß rückten für Gueye und Carlson in die Anfangsformation.
Ingolstadts Trainer Andre Schubert wechselte einmal im Vergleich zum 1:1 gegen Kiel. Preißinger wurde vom jungen Cavadias ersetzt.
Das Kellerduell startete schwungvoll dank Aues gutem Start in die Partie. In dieser Phase verzeichnete Zolinski die einzige Großchance der Hausherren in Durchgang eins - scheiterte dabei aber an Buntic (3.). Im Anschluss kam der FCI langsam besser in die Partie und ließ sich nicht mehr so weit in die eigene Hälfte drängen - doch Chancen blieben weiterhin Fehlanzeige. Das Spiel war geprägt von Zweikämpfen im Mittelfeld und vielen Ballverlusten auf beiden Seiten. Der Aufreger der ersten Hälfte war ein kurzer VAR-Check, nachdem Eckert Ayensa in Folge eines minimalen Kontakts im Sechzehner zu Boden ging - doch der Unparteiische Nicolas Winter zeigte richtigerweise nicht auf den Punkt (34.). Anschließend fehlten an beiden Enden des Spielfelds weiterhin die Ideen, um dem Gegner gefährlich zu werden, weshalb es mit 0:0 in die Pause ging.
Der 11. Spieltag
Sijaric schlägt eiskalt zu
Wie auch in Durchgang eins erwischten die Veilchen den besseren Start. Aue begann druckvoll und erarbeitete sich eine Mini-Drangphase, die Sijaric belohnte (63.). Nach Cavadias Unaufmerksamkeit war der Joker zur Stelle und netzte von der Höhe des Sechzehners eiskalt ein. Nach dem Führungstreffer blieb Aue am Drücker - Ingolstadt wurde wieder weit in die eigene Hälfte gedrängt, ehe sie in der Schlussphase nochmal in den Angriffsmodus umschalteten.
Ingolstadt rannte nämlich nochmal an und drängte auf den Ausgleich. Die Schlussphase war von zwei Highlights geprägt: In der turbulenten Schlussphase flog Fandrich in der 89. Minute vom Platz. Das Verhalten des Schiedsrichterassistenten legte nahe, dass es sich um eine Spuckattacke handelte, bzw. dass Fandrich bei einem lautstarken Protest eine "feuchte Aussprache" an den Tag legte. Quasi mit dem Schlusspfiff scheiterte in der letzten Aktion des Spiels Ingolstadts Kutschke aus fünf Metern per Kopf am Pfosten (90.+5). Aue überholt mit dem 1:0 Heimsieg den FCI in der Tabelle und übergibt gleichzeitig die Rote Laterne an die Schanzer.
Aue reist am 12. Spieltag nach Hannover (Samstag, 13.30 Uhr), der FCI empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) Jahn Regensburg.