FCA-Coach Markus Weinzierl tauschte nach dem 1:2 in Dortmund vor der Länderspielpause auf zwei Positionen: Gruezo fehlte gänzlich im Kader, Cordova war nach seiner Länderspielreise zunächst nur auf der Bank, dafür begannen Hahn und Vargas. Auch der erkrankte Dorsch war noch nicht wieder im Kader.
Bielefelds Trainer Frank Kramer veränderte gegenüber der deutlichen 0:4-Heimpleite gegen Leverkusen seine Startformation dreimal, jeweils einmal in jedem Mannschaftsteil: Czyborra, Schöpf und Klos fanden sich zunächst auf der Bank wieder, dafür starteten Laursen, Kunze und Serra, der sein Startelfdebüt für die Arminia gab.
Caligiuri-Standards sorgen für Gefahr - Oxford erzielt die Führung
8. Spieltag
Vor heimischer Kulisse übernahm der FCA im Spiel der beiden harmlosesten Offensivreihen der Saison (beide jeweils drei Treffer) die Kontrolle, was sich zunächst vor allem in Sachen Ballbesitz zeigte. Aber auch das Offensivspiel der Fuggerstädter war vom Anstoß weg gefälliger, so erarbeitete sich der FCA in der Anfangsphase einige Standards.
Und diese sorgten immer wieder für Gefahr: Zunächst köpfte Strobl eine Caligiuri-Ecke an den Querbalken (9.), ein weiterer Eckstoß des Rechtverteidigers brachte dann die Führung. In der Mitte wurde Oxford von Pieper nicht richtig angegangen, vollkommen frei erzielte der Innenverteidiger so seinen ersten Saisontreffer (19.).
Im Anschluss hätte Bielefeld einen Gang höher schalten müssen, doch es kam - nichts. Vorne hing Serra in der Luft, Gikiewicz musste nicht ein einziges Mal im ersten Durchgang eingreifen. Auf der Gegenseite fehlte beim FCA bei aussichtsreichen Angriffen im letzten Drittel oftmals der letzte Punch, daher ging es mit der verdienten 1:0-Führung in die Kabinen.
Lange Zeit gähnende Langeweile - dann geht es Schlag auf Schlag
Kramer musste etwas verändern - und er veränderte: Fernandes und Schöpf kamen für Okugawa und Wimmer, Hack rückte neben Serra in den Sturm. Diese Umstellungen sorgten tatsächlich für kurze Zeit für neuen Schwung, doch bis zur Stundenmarke hatte die Begegnung längst ein überschaubares Niveau erreicht, gespielt wurde eigentlich nur zwischen den Strafräumen.
So ging es bis in die Schlussphase hinein, lediglich Ortega Moreno musste einmal gegen Meier parieren (68.) - eine Viertelstunde vor Schluss überschlugen sich dann aber kurzzeitig die Ereignisse: Brunners langen Einwurf klärte Moravek nur in die Mitte, dort nahm Laursen die Kugel direkt - und traf ins linke Eck zum überraschenden 1:1 (77.). Nur Sekunden später lag der Ball dann im Bielefelder Netz, doch vor Moraveks Treffer stand Cordova ebenso eine Fußspitze im Abseits (78.) wie kurz vor Schluss beim Tor von Joker Sarenren Bazee (89.) - auch hier jubelten die Fuggerstädter nur kurz.
Der FCA hatte das Spiel über weite Strecken im Griff, am Ende stand aber ein 1:1 auf der Anzeigetafel. Damit konnte die Arminia weiterhin noch nie gegen Augsburg gewinnen und bleibt in dieser Saison sieglos, doch auch dem FCA gelang der erhoffte Befreiungsschlag nicht.
Die Augsburger eröffnen den kommenden Spieltag am Freitag (20.30 Uhr) mit einem Auswärtsspiel in Mainz. Die Arminia hingegen empfängt tags darauf (15.30 Uhr) den BVB.