Bochums Trainer Peter Neururer vertraute exakt auf die Anfangsformation, die zuletzt den 1:0-Erfolg beim FC St. Pauli eingefahren hatte.
Düsseldorfs Coach Lorenz-Günther Köstner brachte im Vergleich zum 1:1 gegen Union Berlin zweimal neues Personal: Für Balogun und Halloran kamen Bodzek nach abgelaufener Gelbsperre sowie Schmidtgal zum Zug.
Mit einer Großchance für den VfL begann das Westduell in Bochum nach einem Konter der Hausherren, aber der versuchte Heber des durchgebrochenen Sukuta-Pasu über Giefer hinweg geriet zu niedrig (4.).
In einer zerfahrenen und tempoarmen Anfangsphase war dies der einzige Aufreger. Die zunächst aktivere Fortuna versuchte sich durchs Mittelfeld zu kombinieren, blieb aber immer wieder hängen. Die Neururer-Elf legte ihr Hauptaugenmerk auf die Defensive, lauerte vergeblich auf weitere Konter. Die Fehlerquote auf beiden Seiten blieb vor allem im letzten Drittel hoch, das Niveau bewegte sich auf dürftigem Level.
Giefers Unsicherheiten durchbrachen schließlich die Lethargie: Erst ließ er Tasakas Freistoß-Aufsetzer aus den Fingern gleiten. Unter der folgenden Ecke flog er hindurch, Weber rettete nach Jungwirths Schuss aus sieben Metern auf der Linie (26.).
Diese Szenen waren die Initialzündung für nun mutigere Bochumer. Tasaka war in der besten Phase der Neururer-Elf allgegenwärtig, dennoch blieben die Offensivbemühungen des VfL bis zur Pause ohne Ertrag. Auf der anderen Seite deutete die Fortuna, bei der Benschop völlig in der Luft hing, ihre Gefährlichkeit nur nach einer Ecke an (Latka, 39.).
Der 22. Spieltag
Erneut mit einer Großchance für Sukuta-Pasu, der nach Bastians' feiner Flanke am ersten Pfosten aus vier Metern vorbeinickte (47.), begann Durchgang zwei. Erneut rauschte das Niveau danach in den Keller, die Westfalen rackerten zwar, agierten aber unglücklich.
Gegen offensiv in allen Belangen enttäuschende Düsseldorfer dauerte es eine Stunde, bis Bochum wieder mehr Entschlossenheit zeigte. Bei einem 20-Meter-Schuss von Bastians fehlten Zentimeter zur verdienten Führung (62.).
Der Neururer-Elf fehlte es trotz aller Bereitschaft an Durchschlagskraft, immerhin aber arbeiteten die Gastgeber nimmermüde und beschäftigten die Fortuna. Jungwirth prüfte Giefer (72.), Latza konnte ein Missverständnis zwischen dem Keeper und Bodzek nicht nutzen (76.).
Offensive Personalwechsel auf beiden Seiten in der Schlussphase verpufften, kein Team kam mehr entscheidend in Schlagdistanz - es blieb bei der Nullnummer.
Der VfL Bochum reist am Freitag (18.30 Uhr) nach Paderborn, zeitgleich empfängt die Fortuna die Arminia aus Bielefeld.