Berliner Dominanz
Unions Trainer Uwe Neuhaus vertraute derselben Startelf vom 1:1 in Düsseldorf . Frankfurts Coach Benno Möhlmann musste nach dem 3:2-Heimsieg gegen Dresden auf Oumari verzichten und beorderte dafür Heitmeier in die Innenverteidigung.
Berlin kam gut aus den Startlöchern und übernahm vom Anpfiff weg die absolute Spielkontrolle. Daraus resultierte viel Ballbesitz und Einbahnstraßenfußball. Der FSV wirkte nervös und vor allem defensiv nicht sattelfest. Trotz dieser Dominanz schafften es die Eisernen aber nicht, qualitative Abschlüsse zu produzieren. Terodde (12., 18.) und Mattuschka (15., 17., 18.), kreierten immerhin Halbchancen.
Terodde trifft den Pfosten, Mattuschka eiskalt
Von Frankfurt kam hingegen fast nichts. Mit punktuellen Konterangriffen (Görlitz, 18.; Kruska, 37.) und nach Standards (Kapllani, 29.) näherten sich die Gäste zumindest ein wenig dem gegnerischen Tor an. Stattdessen drückten weiterhin die Hausherren: Pfertzels Flanke von rechts nahm Terodde am Elfmeterpunkt per Kopf ab und traf den rechten Außenpfosten (36.).
Kurz darauf wurde der Druck für die Bornheimer zu groß und Schlicke ließ sich zu einem Foul im eigenen Strafraum hinreißen: Der Kapitän brachte Terodde von hinten zu Fall, Schiedsrichter Sascha Stegemann deutete sofort auf den Punkt (38.). Die Verantwortung übernahm Mattuschka und versenkte den Elfmeter sicher flach im rechten Eck (39.). Nun wachten die Hessen auf und wurden etwas aktiver. Kapllani erarbeitete sich bis zum Halbzeitpfiff immerhin noch eine Halbchance (40.).
Union zwingender - FSV harmlos
Der 22. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel brachte Möhlmann mit Teixeira einen frischen Spieler. Die Zügel behielten dennoch die Hauptstädter fest in der Hand. Union kontrollierte das Geschehen und spielte kontrolliert offensiv auf den zweiten Treffer: Terodde zog von der Strafraumgrenze im Fallen ab, doch wurde sein Schuss gerade noch so von Heitmeier am rechten Pfosten vorbeigelenkt (48.). Danach wurde der FSV zumindest ein wenig mutiger und kam bevorzugt über die Flügel nach vorne. Epstein (55.) und Kapllani (58.) prüften die Wachsamkeit von Haas mit zaghaften Abschlüssen.
Zwingender wurde aber Berlin: Brandy zwang Klandt zu einer Glanzparade (61.) und auch Terodde brachte das Spielgerät nicht am Gäste-Keeper vorbei (62., 66.). Möhlmann musste daher nachlegen und schickte mit Wooten eine schnelle Offensivkraft (71.) aufs Feld. Gefährlicher wurden die Bornheimer dadurch aber nicht.
Schönheim auf Abwegen
Stattdessen machten die Eisernen alles klar: Schönheim leitete seinen Treffer mit einem Pass auf Mattuschka selbst ein. Der Kapitän leitete mit der Hacke in den Lauf des Innenverteidigers weiter. Schönheim stand so frei im gegnerischen Strafraum, ließ noch Kruska ins Leere laufen und verwandelte zentral aus acht Metern zum 2:0 (76.). Nun war das Spiel schon vorzeitig entschieden. Die Hessen gaben sich zwar noch nicht auf, blieben aber abgesehen von einer scharfen Teixeira-Flanke, die Wooten am zweiten Pfosten nur knapp verpasste (81.), harmlos. So schenkte Neuhaus dem 18-jährigen Ägypter Gomaa noch das Zweitliga-Debüt (85.). Danach passierte nichts mehr.
Am nächsten Montag (20.15 Uhr) muss Union beim FC St. Pauli antreten. Der FSV hat am nächsten Sonntag (13.30 Uhr) ein Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth vor der Brust.