VfL-Trainer Gertjan Verbeek musste im Vergleich zum 1:1 gegen Heidenheim auf den gesperrten Kapitän Fabian (5. Gelbe) verzichten, für ihn rückte Cacutalua in die Startelf.
Paderborns Coach Stefan Effenberg reagierte auf die 1:2-Niederlage in Nürnberg mit drei personellen Änderungen. Brückner, Wydra und Lakic kamen neu ins Team, dafür mussten Hartherz, Kirch und Proschwitz zunächst auf der Bank Platz nehmen.
Bei strömenden Regen tasteten sich beide Teams zu Beginn ab, ehe der VfL die Initiative übernahm. Paderborns Heinloth rutschte auf dem durchweichten Boden aus, Perthel nutze die Gelegenheit und schnappte sich den Ball. Nach einem Lauf über den linken Flügel flankte er das Leder präzise in den Strafraum, wo Mlapa völlig ungedeckt einschießen konnte (8.). Die Gäste waren fortan vollkommen von der Rolle: Nur zwei Minuten später passte Terrazzino stark in den Lauf von Mlapa, der Angreifer ließ Kruse keine Chance - 2:0. Der SCP zeigte sich nach diesem Doppelschlag geschockt, die erste Chance für die Ostwestfalen war eher dem Zufall geschuldet: Koc wollte aus etwa 15 Metern schießen, rutschte dabei jedoch aus. Der Ball gelang dadurch zu Saglik, der aus kurzer Distanz abzog, das Leder prallte an die Latte (16.).
Doch dies sollte die einzige wirkliche Chance der Gäste im ersten Durchgang bleiben, in der Folge hatte der VfL alles im Griff, mit ihrem schnellen Umschaltspiel stürzten sie die 07er von einer Verlegenheit in die nächste. Haberer hätte beinahe das 3:0 erzielt, Kruse parierte stark (20.). Doch nur kurze Zeit später war er machtlos: Bochum kombinierte sich über die rechte Seite in Strafraumnähe, Celozzi brachte den Ball scharf in die Mitte, wo Hoheneder nur unzureichend klären konnte. Hoogland bedankte sich und vollendete zum 3:0 (31.). Effenberg reagierte in der 34. Minute auf die desolate Vorstellung mit einem Doppelwechsel, doch am Spiel der Paderborner änderte sich wenig. Mlapa hatte frei vor Kruse die große Chance auf seinen dritten Treffer, doch sein Schuss geriet zu zentral (44.).
Der 18. Spieltag
Der zweite Spielabschnitt begann wie der erste endete - Bochum kontrollierte die Partie, Paderborn bekam keinen Zugriff und war defensiv anfällig. Der VfL bot seinen Zuschauern richtig guten Fußball, sie kombinierten sich zweimal hintereinander über die linke Seite nach vorne, doch bei Kruse (52.) und Brückner (55.) war jeweils Endstation. In der Folge nahm die Revier-Elf das Tempo aus der Partie und beschränkte sich auf Ergebnisverwaltung. Proschwitz kam dadurch zu einer Riesenchance, sein Schuss aus zentraler Position fischte Riemann aus dem Eck (71.).
Die Hausherren schalteten anschließend wieder einen Gang hoch, Bulut kam im Zweikampf mit Brückner im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Christian Dietz ließ allerdings weiterspielen (80.). Nun ging es beinahe im Minutentakt weiter, ein Schuss von Bulut klatschte an den Pfosten (82.). Wieder nur zwei Minuten später gab es Strafstoß für den VfL: Koc brachte als letzter Mann den eingewechselten Eisfeld zu Fall, Dietz zeigte auf den Punkt und stellte Koc folgerichtig vom Feld. Terodde trat zum Elfmeter an, doch Kruse wehrte seinen zentralen Schuss mit dem Fuß ab. Das 4:0 sollte dennoch fallen: In der Nachspielzeit brachte Novikovas eine präzise Flanke in die Mitte, der mit aufgerückte Bastians nickte ein (90.+2).
Bochum ist am Mittwoch schon wieder im DFB-Pokal bei 1860 München (20.30 Uhr) zu Gast, während Paderborn erst am Montag, den 21.12. (20.15 Uhr) das Fußballjahr gegen Fortuna Düsseldorf ausklingen lässt.