1860-Trainer Benno Möhlmann tauschte im Vergleich zum 0:1 gegen den FSV Frankfurt zweimal: Kagelmacher (Magen-Darm-Infekt) und Wolf (Knieverletzung) hatten sich wieder fit gemeldet und begannen für Taffertshofer und Claasen (beide Bank).
FCH-Coach Frank Schmidt wechselte nach dem 1:1 in Bochum dreimal: Göhlert rückte für Kraus, der wegen eines Bänderrisses im Sprunggelenk nicht auflaufen konnte, in die Innenverteidigung. Des Weiteren begannen Philp und Voglsammer für Strauß (Muskelverhärtung) und Grimaldi (Bank).
Halloran schockt die Löwen
Die Löwen begannen couragiert, ohne sich jedoch zwingende Torchancen zu erspielen. In die gute Anfangsphase dann der Schock: Voglsammer legte den Ball rechts raus zu Halloran, der das Leder überlegt ins lange Eck schob - das Spielgerät ging an den Innenpfosten und von da aus ins Tor (6.).
Das war ein Wirkungstreffer für die Münchner, die nach dem Gegentor verunsichert auftraten. Doch mit fortlaufender Spieldauer legte sich das und die Möhlmann-Schützlinge zeigten sich wieder in der Offensive - Adlungs Schuss aus 17 Metern war jedoch harmlos (13.).
Die Gäste verließen sich auf ihr Konterspiel und die Gastgeber machten das Spiel. Die Angriffsbemühungen der 60er waren bis zum Strafraum zwar gut, doch dann fehlte der letzte Pass. Nach einem Vorstoß des FCH wurde Hallorans Abschluss im Strafraum gerade noch geblockt (23.). Auf der Gegenseite sorgte Okotie nach einem Standard für Gefahr, sein Kopfball ging aber über den Kasten (25.).
Der 18. Spieltag
Pfostenglück für 60 - Okotie trifft
Kurz vor der Pause hatten die Hausherren Glück: Zunächst parierte Eicher den Abschluss von Halloran und wenige Momente später schlenzte Innenverteidiger Beermann den Ball an den linken Pfosten (44.). Doch die Löwen waren davon nicht geschockt und hatten kurz vor der Halbzeit noch einen Pfeil im Köcher - eine von vielen Standardsituationen führte zum Erfolg: Liendl servierte von rechts, im Zentrum stieg Okotie am höchsten und nickte das Spielgerät aus kurzer Entfernung ins Tor (45.+2).
Heidenheim wird besser – Leipertz trifft
Nach der Pause machten die Gäste etwas mehr für das Spiel, die Münchner ließen den FCH erst einmal kommen. Und diese Bemühungen des FCH sollten sich in der 54. Minute bezahlt machen: Leipertz ging an Schindler und Wittek vorbei und schob den Ball frei im Strafraum ins linke untere Ecke – 2:1.
Die Münchner hatten das Spiel aus der Hand gegeben und traten nicht mehr so dominant wie noch im ersten Durchgang auf. Der FCH war nach der Pause besser im Spiel – Feicks Abschluss wurde von Schindler kurz vor der Linie geklärt (58.). Von den 60ern kam offensiv zu dieser Zeit wenig, ganz im Gegensatz zu den Gästen: Schnatterers Schlenzer ging knapp rechts neben das Tor (67.) und wenig später scheiterte der Kapitän der Heidenheimer an Eicher (71.).
Morabit macht den Deckel drauf
Die Gastgeber taten sich nach der Pause sehr schwer, gefährlich zu werden. Nach 77 Minuten tauchte Neudecker nach tollem Zuspiel von Liendl frei links im Strafraum auf, wartete mit seinem Abschluss aber zu lange – Philp blockte zur Ecke, die nichts einbrachte. Doch das war es erst einmal von den Löwen und es kam wenig später noch schlimmer: Schnatterers Freistoß knallte an die Latte und sprang von da aus zum eingewechselten Morabit, der den Ball aus kurzer Entfernung ins Tor nagelte (83.).
Nach diesem Treffer war die Partie natürlich entschieden, die Löwen waren geschlagen - Adlung scheiterte kurz vor Schluss nochmal per Volley (89.). Die Gäste feierten damit nach sechs Spielen in der Liga ohne Sieg mal wieder einen Dreier, die Sechziger blieben mit 14 Punkten auf Platz 17 stehen.
1860 München trifft am Mittwoch im DFB-Pokal auf den VfL Bochum (20.30 Uhr), während Heidenheim schon am Dienstag wieder im selben Wettbewerb bei Erzgebirge Aue (20.30 Uhr) gefordert ist.