16:15 - 44. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Grahn
Hertha

16:45 - 57. Spielminute

Tor 1:0
Hugo Almeida
Linksschuss
Vorbereitung Diego
Bremen

16:46 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Rosenberg
für Sanogo
Bremen

16:46 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Okoronkwo
für Pantelic
Hertha

16:47 - 60. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Borowski
Bremen

16:49 - 61. Spielminute

Tor 1:1
Gilberto
Linksschuss
Vorbereitung Ebert
Hertha

16:50 - 62. Spielminute

Tor 2:1
Rosenberg
Linksschuss
Vorbereitung Hugo Almeida
Bremen

16:51 - 63. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Fritz
Bremen

16:55 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Andreasen
für Borowski
Bremen

17:02 - 74. Spielminute

Tor 3:1
Andreasen
Rechtsschuss
Vorbereitung Frings
Bremen

17:01 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Piszczek
für Dardai
Hertha

17:05 - 78. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Fathi
Hertha

17:09 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Baumann
für Frings
Bremen

17:13 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Mineiro
für Grahn
Hertha

17:20 - 90. + 3 Spielminute

Tor 3:2
Okoronkwo
Rechtsschuss
Vorbereitung Simunic
Hertha

SVW

BSC

Bundesliga

Die Berliner Mauer hielt nicht

Bremer Offensiv-Feuerwerk überrollt Hertha

Die Berliner Mauer hielt nicht

Nach der Länderspielpause konnte Werder-Coach Thomas Schaaf wieder auf Stammtorwart Wiese zurückgreifen und setzte im Sturm gegenüber dem 3:1-Sieg in Duisburg auf Hugo Almeida. Dafür mussten Vander und Rosenberg auf der Bank Platz nehmen. Nach dem wenig überzeugenden 0:0 gegen Cottbus änderte Kucien Favre auf Seiten von Hertha BSC seine Startformation ebenfalls auf zwei Positionen. Für Mineiro und Andre Lima kamen Ebert und Grahn ins Team.

Von Beginn an operierten die Berliner aus einer massierten Deckung heraus und verlegten sich auf Konter. Dies machte es für Werders Angriffsbemühungen schwer, echte Torchancen herauszuspielen, während die Abwehr der Schaaf-Elf das Angriffsspiel der Hertha unter Kontrolle hatte.

Daraus resultierte ein Spiel mit wenig Höhepunkten vor den jeweiligen Toren. Die Keeper waren nahezu beschäftigungslos, da kleine Chancen durch Hugo Almeida und Sanogo auf Bremer und Pantelic auf Berliner Seite bereits von den Abwehrreihen im Keim erstickt wurden.

Der 10. Spieltag

Spieler des Spiels

Hugo Almeida Sturm

2
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Spielnote

Erst als sich nach der Pause die taktischen Fesseln lockerten, entwickelte sich eine interessante Partie mit vielen Torszenen.

3
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Tore und Karten

1:0 Hugo Almeida (57')

1:1 Gilberto (61')

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Werder Bremen
Bremen

Wiese4 - Fritz3 , Mertesacker3, Naldo3, Pasanen4 - Frings2,5 , Jensen2, Borowski4 , Diego2 - Sanogo3,5 , Hugo Almeida2

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Hertha BSC
Hertha

Drobny4 - von Bergen5, Friedrich4,5, Simunic3,5 - Chahed4,5, Dardai4 , Fathi4 , Ebert3,5, Grahn4 , Gilberto3 - Pantelic5

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Schiedsrichter-Team

Günter Perl Pullach

2
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Spielinfo
Stadion Weser-Stadion
Zuschauer 40.278
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Es dauerte bis zur 28. Minute, ehe Werder die erste echte Torchance verzeichnen konnte. Wieder einmal sorgte Diego mit einem Freistoß für ein Raunen im Stadion. Diesmal hatte der Brasilianer den Ball aber einige Zentimeter zu hoch auf das Tor gezirkelt. Im Gegenzug hatte aber auch die Hertha in Person von Pantelic den Führungstreffer auf dem Fuß. Doch die Direktabnahme des Hertha-Stürmers ging in der 29. Minute am Werder-Tor vorbei.

Ohne die großen Torszenen schleppte sich die Partie auf die Halbzeit zu, ehe kurz vor der Pause die Hertha noch die große Chance zum Führungstreffer hatte. Grahn war mit einem Steilpass von Dardai bis zur Torauslinie durchgebrochen und flankte in die Mitte. Gilberto stand sieben Meter vor dem Tor frei, trat aber über den Ball, so dass Werder noch froh sein durfte, nicht mit einem Rückstand in die Pause gehen zu müssen.

Nur scheinbar am Boden, denn alles lief über ihn: Diego

Nur scheinbar am Boden, denn alles lief über ihn: Diego dpa

Mit einem wahren Feuerwerk startete Werder in die zweite Hälfte. Die Chancen für die Bremer gegen eine jetzt leicht verschlafen wirkende Hertha-Defensive stellten sich im Minutentakt ein. Zunächst konnte Drobny einen Schuss von Hugo Almeida entschärfen (46.), dann rettete Friedrich mit einer riskanten Grätsche gegen Diego (48.) und Fritz schlenzte den Ball knapp am linken Pfosten vorbei (50.). Kaum eine Minute später hämmerte Diego den Ball an die Latte des Berliner Tores und Borowski beförderte den Nachschuss am Tor vorbei.

Das Erfolgserlebnis für Werder stellte sich allerdings in der 57. Minute ein. Hertha zeigte sich zum ersten Mal etwas offensiver und lief prompt in einen Bremer Konter. Diego bediente Hugo Almeida, der der Berliner Abwehr auf und davon lief und aus zwölf Metern Drobny keine Chance ließ.

Die Hertha ließ sich aber nicht entmutigen und schaltete langsam auf Offensive um und wurde schnell belohnt. Bereits die erste Chance der Berliner führte zum Erfolg. Ebert lupfte den Ball über die Werder-Abwehr zu Gilberto, der seinerseits dem aus seinem Tor stürzenden Wiese mit einem Heber keine Chance ließ (61.).

Doch Werder Bremen schlug sofort zurück. Nach dem Wiederanpfiff schlug Diego den Ball nach vorne, wo der durchgestartete Hugo Almeida das Leder behaupten konnte. Er bediente Rosenberg, der aus spitzem Winkel den Ball ins Hertha-Tor hämmerte (62.).

Auch nach dem erneuten Rückstand kämpfte die Hertha unverdrossen weiter, konnte aber zunächst keine echte Torchance mehr herausarbeiten. Die Bremer blieben dran, verschenkten zunächst durch Frings mit einem Distanzschuss und einem Naldo-Freistoß eine höhere Führung. In der 74. Minute sorgte aber der gerade eingewechselte Andreasen für die Vorentscheidung. Nach einem Zuspiel von Frings setzte sich der Däne gegen von Bergen durch, zog aus der Drehung ab und erhöhte auf 3:1.

Danach war der Kampfeswille der Hertha offensichtlich gebrochen. Während die Berliner Schadensbegrenzung betrieben, ließen die Bremer am Ende noch einige Chancen aus, das Ergebnis höher zu gestalten.

Sekunden vor dem Schlusspfiff kam die Hertha sogar noch zum Anschlusstreffer, als Simunic Baumann den Ball abjagen konnte, zu Okoronkwo spielte, der danach noch Mertesacker und Naldo ausspielte und aus zehn Metern Wiese keine Chance ließ. Der Treffer fiel aber zu spät. Direkt nach Wiederanpfiff beendete Schiedsrichter Perl die Partie.

Mit dieser guten Leistung legte Werder den Grundstein für eine Woche, die mit Erfolgen in der Champions-League gegen Lazio Rom und am nächsten Samstag bei Schalke 04, ihre Fortsetzung erfahren soll. Hertha muss sich nach dieser Leistung nicht verstecken, steht aber am kommenden Spieltag gegen Bochum unter Zugzwang um nicht in der Tabelle abzurutschen.