Bremens Trainer Ole Werner vertraute nach dem 4:1 beim FC Schalke derselben Startelf und verzichtete auf Wechsel.
Kiels Coach Marcel Rapp tauschte im Vergleich zum 1:1 gegen Heidenheim auf zwei Positionen und brachte Pichler für Ignjovski, zudem kehrte Dähne für Gelios ins Tor zurück.
Thesker patzt, Füllkrug dankt
Die Störche begannen in Bremen in Person von Thesker mit einem ganz frühen Gastgeschenk, das Füllkrug bereits in der 2. Minute dankend zur Führung annahm. Ein Erfolgserlebnis, das den Bremern merklich Sicherheit verlieh. Dennoch waren es die Gäste, die das nächste Highlight verbuchten und durch Pichler zum vermeintlichen Ausgleich kamen - bei dem der Österreicher jedoch im Abseits gestanden hatte (9.).
Füllkrug trifft das falsche Tor
2. Liga, 32. Spieltag
Davon unbeeindruckt blieb Werder das dominante Team, hatte deutlich mehr vom Ball und legte folgerichtig das 2:0 durch Ducksch nach, der einen Elfmeter nach Handspiel von Lorenz sicher verwandelte (23.). Anschließend sahen die Bremer bereits früh in der Partie wie der sichere Sieger aus, ehe die KSV mit der letzten Chance des ersten Durchgangs verkürzen konnte: Zuerst hatte Jung noch gegen Pichler retten können, doch Füllkrugs Klärungsversuch nach Wriedts Nachschuss erwischte den chancenlosen Pavlenka auf dem falschen Fuß und landete zum 2:1-Halbzeitstand in den Maschen (45.+2).
Chancenwucher nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel begannen beide Mannschaften offensiv und vergaben gleich reihenweise gute Chancen. Auf Seiten der Bremer ließen Ducksch (46.), Füllkrug (49., 52.) und Agu (51.) das dritte Tor liegen, bei den Kielern verpassten zwischenzeitlich Skrzybski (48.) und Wriedt freistehend vor Pavlenka den Ausgleich (50.).
Korb bestraft verschwenderische Bremer spät
Wie an der Menge an Möglichkeiten in dieser Phase zu erahnen, blieben die Hausherren das gefährlichere Team und drängten auf die Vorentscheidung. Doch auch Weiser (57.) und ein weiteres mal Ducksch verpassten diese knapp (62.). Ein Chancenwucher, der sich in der 71. Minute rächen sollte, als Jung von Wriedt zum zweiten Eigentor der Grün-Weißen gezwungen wurde.
Doch damit nicht genug: Nachdem Füllkrug eine weitere Großchance ausgelassen hatte (81.), legten die Kieler sogar noch einen eigenen Treffer nach und drehten durch Korb die Partie komplett (85.). Ein später Wirkungstreffer, auf den der SVW keine Antwort mehr fand.
Bremen, das somit die Tabellenführung an Schalke abgeben muss, gastiert am kommenden Spieltag sonntags (13.30 Uhr) in Aue. Kiel sicherte sich derweil durch den Sieg den Klassenerhalt und empfängt zur gleichen Zeit den 1. FC Nürnberg.