20:58 - 28. Spielminute

Tor 0:1
Havertz
Kopfball
Vorbereitung Diaby
Leverkusen

21:01 - 30. Spielminute

Tor 1:1
Gebre Selassie
Rechtsschuss
Vorbereitung Bittencourt
Bremen

21:04 - 33. Spielminute

Tor 1:2
Havertz
Kopfball
Vorbereitung Demirbay
Leverkusen

21:14 - 44. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
S. Bender
Leverkusen

21:42 - 54. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Moisander
Bremen

21:43 - 54. Spielminute

Spielerwechsel
J. Eggestein
für Bargfrede
Bremen

21:49 - 61. Spielminute

Tor 1:3
Weiser
Kopfball
Vorbereitung Diaby
Leverkusen

21:50 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Bailey
für Diaby
Leverkusen

21:50 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Bellarabi
für Wirtz
Leverkusen

21:59 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Sargent
für Bittencourt
Bremen

21:59 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Woltemade
für Selke
Bremen

21:59 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Baumgartlinger
für Amiri
Leverkusen

22:03 - 75. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Friedl
Bremen

22:06 - 78. Spielminute

Tor 1:4
Demirbay
Rechtsschuss
Vorbereitung Bellarabi
Leverkusen

22:13 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Bartels
für Rashica
Bremen

22:13 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Osako
für Vogt
Bremen

22:13 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Alario
für Havertz
Leverkusen

22:13 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Paulinho
für C. Aranguiz
Leverkusen

SVW

B04

Bundesliga

Bremen - Leverkusen 1:4: Kai Havertz & Co. überflügeln Werder

Wirtz wird zum drittjüngsten Bundesligaspieler der Geschichte

Drei Kopfballtore: Havertz & Co. überflügeln Werder

Jubel vor leeren Rängen: Kai Havertz avancierte mit zwei Treffern zum Leverkusener Matchwinner.

Jubel vor leeren Rängen: Kai Havertz avancierte mit zwei Treffern zum Leverkusener Matchwinner. imago images

Bremens Coach Florian Kohfeldt musste auf Klaassen verzichten, der beim 2:2 bei Hertha BSC vor der Corona-Unterbrechung die 5. Gelbe Karte gesehen hatte. Für ihn rückte Bargfrede, der seit Dezember nicht mehr gespielt hatte und nun sein 200. Ligaspiel bestritt, in die Startelf. Außerdem ersetzte Friedl den verletzten Augustinsson, Selke verdrängte im Sturmzentrum Sargent (Bank), der vor der Pause verletzte Pavlenka stand für Kapino (Bank) wieder im Tor.

Leverkusens Trainer Peter Bosz sorgte für ein echtes Ausrufezeichen in seiner Startelf: Der 17-jährige Wirtz spielte von Beginn an und wurde damit zum drittjüngsten Bundesligaspieler und zum jüngsten Leverkusener Akteur der Geschichte. Im Vergleich zum 3:1 bei den Glasgow Rangers in der Europa League verdrängte der Debütant auf dem rechten Flügel Bellarabi. Außerdem spielte Sinkgraven anstelle von Wendell (nicht im Kader) und Amiri für Dragovic (Bank).

Bremen steht tief - Leverkusen findet keine Lücke

Von Beginn an zeichnete sich ein klares Bild ab: Bremen überließ den Gästen die Kontrolle über das Spiel und verschanzte sich in der Anfangsphase teilweise mit allen elf Mann in der eigenen Hälfte. Das Resultat: Leverkusen erspielte sich ein klares Plus in Sachen Ballbesitz, tat sich am Strafraum gegen dicht gestaffelte Hausherren aber sehr schwer. So dauerte es fast eine halbe Stunde, bis sich Nennenswertes auf dem Rasen tat und die Partie mit einem ersten Schuss von Amiri (Pavlenka parierte, 27.) so richtig an Fahrt aufnahm.

Plötzlich geht's rund: Drei Tore in fünf Minuten

Nur wenige Augenblicke danach bekam Diaby den Ball auf dem rechten Flügel, zog an Friedl vorbei und flankte dann aus vollem Lauf butterweich an den zweiten Pfosten, wo Havertz gegen Pavlenkas Laufrichtung zur Leverkusener Führung einköpfte (28.). Die Antwort der Bremer ließ allerdings nicht lange auf sich warten: Fast im direkten Gegenzug spielte sich Werder eine Ecke heraus. Die schlug Bittencourt ins Zentrum, wo der eingelaufene Gebre Selassie einen Tick vor Sinkgraven am Ball war und die Kugel ins lange Eck verlängerte - 1:1 (30.).

Spieler des Spiels

Kerem Demirbay Mittelfeld

1,5
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Spielnote

Kurzweilige, torreiche Partie, die aber nur in der Phase um den Seitenwechsel spannend wurde, als die sonst sehr dominaten Leverkusener kurzzeitig die Spielkontrolle verloren.

2,5
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Tore und Karten

0:1 Havertz (28')

1:1 Gebre Selassie (30')

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Werder Bremen   Bayer 04 Leverkusen  
Spieldaten
10
Torschüsse
13
36%
Ballbesitz
64%
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Werder Bremen
Bremen

Pavlenka4 - Gebre Selassie3 , Veljkovic4,5, Moisander3,5 , Friedl5,5 - Vogt4 , Bargfrede4 , M. Eggestein3,5, Bittencourt4 , Rashica4,5 - Selke5,5

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Hradecky2,5 - Weiser3 , Tapsoba2,5, S. Bender2,5 , Sinkgraven4 - C. Aranguiz3 , Demirbay1,5 , Wirtz3,5 , Amiri3,5 , Diaby2 - Havertz2

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Schiedsrichter-Team

Tobias Stieler Hamburg

2,5
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Spielinfo
Stadion Wohninvest Weserstadion
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Aber auch dieser Spielstand sollte nicht lange Bestand haben - denn auch Leverkusen traf nach einer Standardsituation: Havertz stand nach einer effetvollen Freistoßflanke von Demirbay sträflich frei und erzielte abermals per Kopf die erneute Führung (33.). Drei Tore binnen fünf Minuten also - und noch vor dem Halbzeitpfiff hätte Werder erneut ausgleichen können: Nach einem hervorragenden Steilpass von Veljkovic war Bittencourt eigentlich frei durch, traf den Ball aber nicht voll und setzte ihn weit über das Tor (39.).

Bundesliga, 26. Spieltag

Weiser macht das dritte Kopfballtor

Im zweiten Durchgang zeigte sich dann aber zunächst wieder das gleiche Bild wie zu Beginn der Partie: Leverkusen kontrollierte das Spiel, Werder stand tief, lauerte auf Konter - und hatte auf diese Weise die erste Möglichkeit des zweiten Durchgangs: Wirtz rettete im letzten Moment vor dem einschussbereiten Eggestein (60.). Stattdessen schlug Leverkusen im direkten Gegenzug zu: Diaby verpatzte links im Strafraum eigentlich die Ballannahme, lupfte den Ball dann aber von der Grundlinie noch einmal in die Mitte, wo der aufgerückte Weiser aus kurzer Distanz einköpfte (61.). Der dritte Kopfballtreffer für Bayer in diesem Spiel - und das erste Mal seit 2003, dass Bremen sich drei Gegentreffer auf diese Weise fing. Auch damals hieß der Gegner Leverkusen.

Bremen bäumte sich im Anschluss an den dritten Treffer noch einmal kurz auf, nach einer unpräzise ausgespielten Überzahlsituation schoss Eggestein links vorbei (62.). Mit dieser vergebenen Möglichkeit war der Bremer Widerstand allerdings auch wieder vorbei, Leverkusen spielte nun seine technische Überlegenheit aus und kam durch die eingewechselten Bellarabi (64.), Bailey (66.) sowie Havertz (70., 72.) zu weiteren Möglichkeiten.

Demirbays lässiger Schlusspunkt

Das vierte Tor lag nun in der Luft - und fiel schließlich in der 78. Minute. Bellarabi zog von rechts in die Mitte und steckte in die Schnittstelle durch zu Demirbay, der es dann ganz frech machte: Er verzögerte so lange, bis Pavlenka am Boden lag und hob den Ball dann lässig über den Keeper hinweg ins Netz - sein erstes Bundesliga-Tor im Dress von Bayer 04. Für den hilflosen Pavlenka endete die Partie zumindest noch mit einer positiven Szene: Eine abgefälschte Flanke des eingewechselten Baumgartlinger kratzte der Tscheche aus dem Winkel und verhinderte so eine noch höhere Niederlage (89.).

Dennoch musste Bremen die bereits siebte Heimniederlage in Folge einstecken und hat damit den eigenen Negativrekord ausgebaut. Werder verharrt auf Rang 17, Leverkusen bleibt an den Champions-League-Rängen dran.

Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) tritt Bremen in Freiburg an, zur gleichen Zeit spielt Leverkusen in Mönchengladbach.

Bilder zur Partie Werder Bremen - Bayer 04 Leverkusen