CFC-Coach Gerd Schädlich nahm gegenüber dem 1:1 in Duisburg ganze drei Veränderungen vor. Conrad, Kegel und Makarenko rückten für Birk (Gelb-Rot-Sperre), Pusch (Teilabriss im linken Außenband) und Pfeffer in die Startformation. Außerdem stand noch Hazaimeh nicht zur Verfügung, der eine Herzmuskelentzündung erlitten hat. Dortmunds U-23-Trainer David Wagner tat es nach dem 1:2 gegen Regensburg seinem Gegenüber gleich und brachte Sarr, Jordanov und Derstroff für den zu den Profis abgestellten Durm, Kefkir und Bajner.
Beidseitiger schwacher Beginn
Für die Hausherren war die Aufgabe klar, das formulierte auch noch einmal Offensivmann Förster im Vorfeld: "Wir müssen anfangen, zu Hause endlich mal ein Tor zu schießen." Die Jungspunde aus Westfalen wollten dagegen ihrerseits nach zwei Pleiten in Serie mal wieder einen Punktgewinn landen. Die Anfangsminuten im Stadion an der Gellertstraße gehörten jedoch den Himmelblauen, die mit mehr Ballbesitz und dem ersten Freistoß-Warnschuss von Garbuschewski etwas mehr den Ton angaben (3.). Die nächste Torannäherung hatte einige Zeit später dann Förster zu verbuchen (20.). Die erste Chance der Gäste hatte Solga inne - sein Freistoß verfehlte jedoch das anvisierte Ziel (25.).
Der Spielfluss befand sich nicht auf dem allerhöchsten Niveau, was zudem stets durch viele kleinere Fouls noch unterstützt wurde. CFC-Stürmer Fink konnte zu keiner Zeit in der ersten Hälfte gut mit ins Spiel eingebunden werden, der BVB fand seinerseits keinen Weg in den Strafraum. So ging es folgerichtig mit der Nullnummer in den Kabinentrakt - die Sachsen mussten somit weiterhin auf das erste Heimtor warten.
Der 6. Spieltag
Es folgten ein paar Höhepunkte
Der zweite Durchgang startete mit einer Torwartaktion von CFC-Schlussmann Pentke, der den Ball vor dem eingewechselten Stürmer Bajner abfing (51.). Und auch Torhüter Alomerovic konnte einmal zupacken - nach einem Garbuschewski-Freistoß (56.). Es lässt sich erahnen, dass der Spielfluss weiterhin an einem niedrigen Niveau kratzte. Beide Mannschaften schienen sich mit einer Punkteteilung zufrieden zu geben, als plötzlich Förster bei einer Flanke dazwischen sprang und das Leder an den Pfosten nickte (60.). Kegel hatte kurz darauf gleich noch einmal die Führung auf dem Fuß, verzog seinen Abschluss aber (67.). Es zeichnete sich also ab, was Joker Pfeffer schließlich besorgte: das erste Heimtor des CFC dieser Spielzeit. Der Offensivmann vollendete aus zentraler Position im Strafraum (71.).
Die Schlussphase kochte wieder den Spielbeginn auf, Wagners Elf fand einfach zu wenig Lücken im Defensivverbund der Himmelblauen. So erhöhte Förster letztlich noch auf 2:0 und ließ seinen Worten im Vorfeld Taten folgen (82.). So fuhr der CFC seinen ersten Heimdreier ein, während Dortmund II die dritte Pleite in Serie erlebte.
Chemnitz spielt wieder am kommenden Dienstag in Darmstadt (19 Uhr), wenn auch der BVB II zeitgleich bei Zweitliga-Zwangsabsteiger Duisburg antritt.