FCE-Trainer Rudi Bommer veränderte seine Startformation nach dem 1:2 beim MSV Duisburg, der ersten Pleite nach drei Spielen ohne Niederlage, auf zwei Positionen: Bittroff und Farina ersetzten Engel und Fomitschow. Bei den Gästen nahm Coach Ralph Hasenhüttl im Vergleich zum 2:2 gegen Mitaufsteiger Sandhausen sogar fünf Wechsel vor: Bernhardt hütete für Fejzic das Tor, dazu spielten Schulz, der wiedergenesene Barth, Abe und Valentini anstelle von Traut (Bänderverletzung im Sprunggelenk), Junglas, Bergheim und Lechleiter.
Beide Mannschaften zeigten sich nur zu Beginn bemüht, offensiv zu spielen, jedoch mangelte es hüben wie drüben an der Genauigkeit im Passspiel sowie im Abschluss. Banovic versuchte es gleich zweimal erfolglos aus der Distanz (9., 15.), auf Seiten der Gäste gab Leandro einen ersten Warnschuss auf das Tor von Kirschbaum ab (4.).
Der 27. Spieltag
Ansonsten blieben die Offensivaktionen fast ausschließlich Stückwerk und das Spiel fand zumeist im Mittelfeld statt. Auch weil die Anzahl der Fehlpässe zunahm. Die Defensivreihen bestimmten dagegen das Geschehen auf dem Rasen und ließen kaum etwas zu. Aalen überzeugte zudem mit gutem Forechecking und machte es den Hausherren somit extrem schwer, sich zu entfalten.
Mitte der ersten Hälfte stand es also noch torlos, dafür musste Cottbus bereits zum ersten Mal personell wechseln. Sörensen konnte mit Verdacht auf einen Muskelfaserriss in der rechten Wade nicht mehr weiterspielen und wurde fortan von Rivic ersetzt (30.). Auf dem Spielfeld veränderte die Auswechslung aber nur wenig bis gar nichts. Einzig die Lausitzer zeigten sich kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal gefährlich vor dem gegnerischen Tor: Adlung scheiterte nach schönem Zuspiel von Kruska an dem erstmals richtig geprüften Bernhardt (45.+1).
Beim Aufsteiger von der Ostalb gab es mit Wiederbeginn eine Veränderung: Mit Lechleiter (für Dausch) kam ein weiterer Offensivmann aufs Feld. Nach anfänglichen Problemen nahm die Partie dann nach etwa 55 Minuten etwas an Fahrt auf. Beide Mannschaften agierten konzentrierter im Aufbauspiel und kamen so zu Möglichkeiten (Sanogo, 55., Farina, 56. - Lechleiter, 57.).
Bei den Hausherren wechselte Coach Bommer dann erneut und schickte Stiepermann ins Rennen (63.). Der setzte nach seiner Hereinnahme auch gleich einen ersten Akzent und holte einen Freistoß aus 20 Meter zentraler Position heraus: Banovic zirkelte die Kugel knapp neben den linken Pfosten (69.).
Zu Beginn der letzten Viertelstunde überschlugen sich urplötzlich die Ereignisse: Zunächst überwand Schulze nach einem abgefälschten Kruska-Schuss Bernhardt zur glücklichen Cottbuser Führung (74.). Offenbar noch beflügelt ob des Treffers vernachlässigten die Hausherren jedoch die Defensivaufgaben und mussten nur wenige Sekunden später den sofortigen Ausgleichstreffer hinnehmen. Lechleiter beförderte die Kugel aus spitzem Winkel vorbei an Kirschbaum, ehe Joker Junglas das Leder über die Linie drückte (75.).
Anschließend beruhigte sich das Spiel wieder und glich vermehrt der ersten Halbzeit. Einzig Schiedsrichter Harm Osmers brachte noch etwas Farbe ins Spiel und zeigte in der Schlussphase dreimal die Gelbe Karte (Bittroff, Schulze – Buballa), ehe nach drei Minuten Nachspielzeit eine schwache Zweitligapartie beendete.
Cottbus reist am Sonntag (7. April, 13.30 Uhr) zu den Münchner Löwen, bereits am Freitag zuvor (5. April, 18 Uhr) hat Aalen das Team vom FC Ingolstadt zu Gast.