15:53 - 21. Spielminute

Tor 1:0
Cagdas Atan
Linksschuss
Cottbus

16:05 - 34. Spielminute

Tor 1:1
Voronin
Kopfball
Vorbereitung Ebert
Hertha

16:08 - 37. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Friedrich
Hertha

16:17 - 45. Spielminute

Tor 1:2
Voronin
Linksschuss
Vorbereitung Raffael
Hertha

16:50 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Pavicevic
für Ziebig
Cottbus

17:04 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Jelic
für Radeljic
Cottbus

17:08 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Babic
für Ebert
Hertha

17:11 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Rajnoch
für Skela
Cottbus

17:12 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Domovchiyski
für Raffael
Hertha

17:17 - 88. Spielminute

Tor 1:3
Voronin
Rechtsschuss
Hertha

17:19 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Pantelic
für Voronin
Hertha

FCE

BSC

Bundesliga

Voronin erobert Cottbus im Alleingang

Hertha siegt ohne Glanz, aber mit Effektivität

Voronin erobert Cottbus im Alleingang

Voronins zweiter Streich: Kurz vor der Pause traf der Ukrainer zum 2:1.

Voronins zweiter Streich: Kurz vor der Pause traf der Ukrainer zum 2:1. picture-alliance

Sowohl Bojan Prasnikar auf Seiten der Cottbuser, als auch Hertha-Coach Lucien Favre vertrauten der gleichen Startelf wie in der Vorwoche. Dabei waren die Vorzeichen konträr. Cottbus verlor unglücklich 2:3 in Bochum, während die Berliner 2:1 gegen M'gladbach siegten.

Der FC Energie griff die Hertha von Beginn an bereits weit in der eigenen Hälfte an, so dass das Kombinationsspiel des Tabellenführers nur schleppend in Gang kam. Im Spiel nach vorne setzten die Lausitzer zunächst auf Sichheit und wagten sich nur zögerlich vor das Tor von Drobny.

Der 23. Spieltag

Spieler des Spiels

Andrey Voronin Sturm

1
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Spielnote

Intensiv und offensiv geführtes Derby auf technisch gutem Niveau.

2
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Tore und Karten

1:0 Cagdas Atan (21')

1:1 Voronin (34')

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Energie Cottbus
Cottbus

Tremmel3 - Radeljic5 , Cagdas Atan4,5 , Cvitanovic4, Ziebig4,5 - Rost3, Angelov3,5, Skela4,5 , Iliev3,5 - D. Rangelov3, Jula5,5

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Hertha BSC
Hertha

Drobny5 - Stein3, Friedrich3 , Simunic3, Rodnei3,5 - Dardai3, Cicero4, Ebert2 , Nicu4,5 - Raffael2 , Voronin1

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Schiedsrichter-Team

Dr. Helmut Fleischer Sigmertshausen

2
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Spielinfo
Stadion Stadion der Freundschaft
Zuschauer 22.500 (ausverkauft)
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Die erste kleine Chance hatten aber trotzdem die Prasnikar-Schützlinge, als in der 5. Minute Rangelov einen Freistoß aus über 30 Metern auf die linke obere Ecke des Hertha-Tores hämmerte, Drobny aber zur Ecke klären konnte.

Die Berliner kamen aber besser ins Spiel und hatten in der 12. Minute ihre erste Torchance, als Dardai im Strafraum für Raffael auflegte, Rost aber mit einer riskanten Grätsche gerade noch zur Ecke klären konnte.

Während sich die Favre-Elf aber oft in der Cottbuser Deckung festrannte schafften die Lausitzer durch einen Freistoß den Führungstreffer. Cagdas schoß einen Freistoß aus gut 23 Metern scharf und flach auf die Mitte des Berliner Tores, wo Keeper Drobny den Ball unterschätzte und ihn durch die Beine ins Netz rollen ließ (22.).

Die Hertha antwortete mit wütenden Angriffen, bei denen Cottbus' Keeper Tremmel sofort im Blickpunkt stand. In der 24. Minute boxte er einen Distanzschuss von Ebert gerade noch aus dem Torwinkel. Kurze Zeit später konnten Angelov und Tremmel gerade noch Nicu am Torschuss hindern.

In der 30. Minute vergab Jula für die Lausitzer das 2:0, als er nach einem Zuspiel von Angelov völlig frei vor den leeren Tor auftauchte, aus sieben Metern aber verzog und den Ball vorbeischob.

Diese ausgelassene Chance sollte sich schnell rächen. Wenige Minuten später servierte Ebert den Ball ideal auf den Kopf von Voronin, der im direkten Duell Radeljic übersprang und Tremmel keine Chance ließ (34.).

Die Lausitzer ließen sich aber nicht entmutigen und legten bis zur Pause noch einmal nach. Zunächst hatte Angelov eine gute Einschussmöglichkeit, als er nach einem Stellungsfehler der Hertha-Abwehr frei am zweiten Pfosten auftauchte. Der Bulgare entschied sich jedoch für ein Abspiel, das von Nicu abgewehrt werden konnte (42.). Nach einer Ecke von Skela stöhnte das Stadion der Freudschaft ein weiteres Mal. Jula kam zum Kopfball und Radeljic verlängerte aus kurzer Distanz - Latte (44.).

Als sich alle Zuschauer mit dem 1:1 zur Pause abgefunden hatten, schlug Voronin zum Entsetzen der Lausitzer ein zweites Mal zu. Friedrich war von der rechten Seite in den Strafraum eingedrungen. Sein Querpass wurde zwar abgeblockt, prallte aber zu Raffael. Dessen Schuss auf die lange Ecke war zwar schwach, doch Voronin erfasste die Situation am schnellsten und drückte die Kugel aus kurzer Distanz zur Pausenführung über die Linie.

Den zweiten Durchgang begann die Hertha mit defensiverer Einstellung und lauerte auf Konter, während die Lausitzer versuchten, Druck aufzubauen.

Dabei schien in der 52. Minute die Vorentscheidung zu fallen, als Voronin, nach einem Cottbuser Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, alleine auf Tremmel zusteuerte. Doch Innenverteidiger Cvitanovic war rechtzeitig zurückgeeilt und konnte den Ukrainer noch entscheidend stören.

Der FC Energie versuchte verzweifelt Druck aufzubauen, doch die routinierte und konsequent agierende Hertha-Abwehr um Simunic und Friedrich ließ wenig Chancen der Lausitzer zu. Zudem scheiterten Rangelov (55.), Angelov (67.) und Iliev (69.) in aussichtsreicher Position.

Die Berliner lauerten bei der offensiven Ausrichtung der Heimmannschaft auf den entscheidenden Konter. Doch sowohl Nicu (68.), als auch Ebert (76.) hatten nicht die Nerven gegen Energie-Keeper Tremmel.

Dies brachte die Hertha in eine hektische Schlußphase im Stadion der Freundschaft. Die Defensive der Berliner stand oft mit dem Rücken zur Wand, doch Rangelov & Co. schafften es nicht den Ball über die Linier zu bringen.

In der 80. Minute kam Jula nach einer Angelov-Flanke zum Kopfball, konnte aber abgeblockt werden. Artistisch beförderte aber Rost den Abpraller Richtung Hertha-Tor, zielte jedoch ein wenig zu hoch.

Kurz vor Ende machte der überragende Voronin den Sieg für die Hertha aber perfekt. Mit einem Alleingang durch große Teile der Cottbuser Spielhälfte und an vier Verteidigern vorbei, die brav Spalier standen, ließ der Ukrainer schließlich auch Tremmel keine Chance und machte mit seinem dritten Treffer den Sack zu (88.).

Am kommenden Sonntag müssen die konsternierten Cottbuser beim Hamburger SV antreten. Hertha empfängt am kommenden Samstag Bayer Leverkusen und möchte die Ambitionen auf den Meistertitel mit einem Heimsieg unterstreichen.