Cottbus-Trainer Claus-Dieter Wollitz nahm nach dem 1:0-Sieg in Erfurt zwei Wechsel vor: Für Schorch (fünfte Gelbe Karte) und Zickert (Knieverletzung) kamen Zeitz und Breitkreuz in die Startformation.
Mainz-II-Trainer Sandro Schwarz änderte seine Startformation nach dem 4:0-Heimsieg gegen Rostock , der den Klassenerhalt bedeutete, auf einer Position: Ihrig kam für Bohl in die Mannschaft.
Große Unterstützung von Seiten der Fans
In Cottbus konnten sich die Spieler der Unterstützung der Fangemeinde sicher sein – vor Anpfiff pilgerten hunderte Energie-Anhänger vom Cottbuser Altmarkt in das mit 13.841 Zuschauern gefüllte Stadion der Freundschaft.
3. Liga, 38. Spieltag
Energie macht Druck, trifft aber das Tor nicht
Cottbus machte von Beginn an deutlich, was die Intention dieser Partie ist. Die Lausitzer versuchten, vom Start weg, in die Spitze zu spielen und kamen in der 7. Minute durch Szarka zu einem ersten Abschluss. Doch die Euphorie der ersten Minuten wurde jäh gebremst, als Breitkreuz nach einem Luftzweikampf unglücklich aufkam, umknickte und verletzt das Feld verlassen musste. Für ihn kam Mattuschka (10.). Eben dieser Mattuschka hatte in der 14. Minute die Chance auf das 1:0, konnte die Hereingabe von Sukuta-Pasu aber nicht sinnvoll verwerten. Der FCE ließ die Gäste nicht zur Entfaltung kommen, Szarka (20.) und Holz (22.) verpassten es aber, die Überlegenheit in Zählbares umzumünzen. Doch trotz Spielkontrolle ließen es die Lausitzer zu, dass der FSV einzelne Nadelstiche setzte: Derstroff scheiterte aber jeweils am glänzend reagierenden Energie-Keeper Lück (30./33./41.).
Derstroff bringt Mainz in Front - Sukuta-Pasu gleicht aus
Der zweite Durchgang hätte für die Gastgeber nicht schlechter starten können: Nach einem Ballverlust im Mittelfeld war Höler auf und davon und brachte das Leder in die Mitte zu Derstroff. Dieser ließ aus 13 Metern Lück keine Abwehrchance (49.). Cottbus hatte im Anschluss die Chance, zu antworten, aber der Abschluss von Mattuschka wurde abgeblockt (50.). Cottbus lief verzweifelt an, brachte aber keine vernünftigen Angriffe zustande. In der 56. Minute fädelte Michel im Strafraum beim am Boden liegenden Wachs ein – Strafstoß. Wenn auch ein sehr schmeichelhafter. Doch das kümmerte Sukuta-Pasu wenig, als er dem Elfmeter zum 1:1-Ausgleich verwandelte. In der 59. Minute hätte der eingewechselte Michel das Stadion der Freundschaft zum Beben bringen können, aber sein Schuss von der Strafraumgrenze ging knapp über das Tor.
Bitteres Ende für Energie
Im Stadion der Freundschaft war nun wieder Hoffnung zu spüren. Auch auf dem Rasen hatten die Cottbuser nun die zweite Luft. Während Sukuta-Pasu und Zeitz in der 72. Minute noch scheiterten, machte es der Energie-Kapitän besser, als er aus sieben Metern zur Führung vollendete (78.). Die Fans im Cottbuser Rund sahen nun den Klassenerhalt zum greifen nahe, wurden aber kurz vor Abpfiff gnadenlos auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, als Kalig (89.) und Costly (90.+1) die Partie drehten und den ehemaligen Bundesligisten in Liga vier schickten.