Kiels Trainer Karsten Neitzel änderte seine Startelf nach dem 1:1 in Würzburg auf zwei Positionen: Guder und Sicker durften von Beginn an ran, dafür fehlten Kohlmann und Herrmann.
Erfurt-Coach Stefan Krämer schmiss nach der 0:1-Niederlage gegen Cottbus die Rotationsmaschine an. Gleich sieben neue Spieler durften mit Torhüter Domaschke, Nikolaou, Laurito, Bergmann, Kadric, Pigl und Uzan von Beginn an ran. Klewin, Möckel, Benamar und Kammlott fanden sich auf der Bank wieder, Pigl, Judt und Aydin standen nicht im Kader.
3. Liga, 38. Spieltag
Für Holstein Kiel und Erfurt ging es am letzten Spieltag um nichts mehr. Beide Mannschaften befanden sich im Tabellen-Niemandsland. Beste Voraussetzungen also für einen lauen Sommerkick zum Saisonabschluss. Doch widererwarten ging es im hohen Norden munter los: Die Störche wurden kalt erwischt und lagen früh nach einem Treffer von Brückner mit 1:0 zurück (6.). Kiel musste sich erst finden und hätte in der 16. Minute die Gelegenheit zum Ausgleich gehabt, aber sowohl Schnellhardt als auch Heider brachten das Leder nicht im Tor unter. Rot-Weiß stellte sich nach dem Führungstreffer hinten rein, hatte in der Defensive allerdings keine Probleme mit den Angriffsversuchen der Hausherren.
Im zweiten Durchgang schlugen die Gäste erneut früh zu: Nach einer Flanke von Brückner lief Bergmann ein und köpfte aus rund sechs Metern zur 2:0-Führung ein (53.). Die Hausherren hatten weiterhin keinen Auftrag und somit war das 3:0 die logische Folge. Brückner, der nun am dritten Treffer der Partie unmittelbar beteiligt war, brachte eine Hereingabe in die Mitte, wo Nikolaou aus kurzer Distanz volley vollendete (66.). Danach ließen es die Thüringer ruhig angehen und die Störche schafften es nicht, Druck auf den Erfurter Defensivverbund auszuüben.