16:06 - 33. Spielminute

Tor 1:0
Se. Radu
Rechtsschuss
Vorbereitung Gunkel
Cottbus

16:13 - 39. Spielminute

Tor 2:0
Se. Radu
Rechtsschuss
Vorbereitung V. Munteanu
Cottbus

16:19 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (M'gladbach)
Polanski
M'gladbach

16:19 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (Cottbus)
Mitreski
Cottbus

16:53 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Delura
für Thijs
M'gladbach

16:53 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Kahe
für Thygesen
M'gladbach

16:54 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Baumgart
für Gunkel
Cottbus

17:02 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Baumjohann
für Sonck
M'gladbach

17:05 - 75. Spielminute

Gelbe Karte (Cottbus)
Rost
Cottbus

17:08 - 79. Spielminute

Tor 2:1
Degen
Kopfball
Vorbereitung Insua
M'gladbach

17:11 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Shao
für Kioyo
Cottbus

17:14 - 85. Spielminute

Gelbe Karte (M'gladbach)
Bøgelund
M'gladbach

17:14 - 85. Spielminute

Gelbe Karte (Cottbus)
Kukielka
Cottbus

17:16 - 87. Spielminute

Gelbe Karte (M'gladbach)
Gohouri
M'gladbach

17:19 - 89. Spielminute

Tor 3:1
V. Munteanu
Linksschuss
Vorbereitung Baumgart
Cottbus

17:21 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
Küntzel
für V. Munteanu
Cottbus

FCE

BMG

Bundesliga

Radu macht den Sack früh zu

Cottbus beendet "Schwarze Serie" - Gladbach weiter auswärts sieglos

Radu macht den Sack früh zu

Doppeltorschütze Radu

Der Held des Tages in Cottbus: Doppeltorschütze Radu. dpa

Im ersten Spiel nach der Winterpause ging es für den Tabellen-15. Energie Cottbus unter Trainer Petrik Sander gleich gegen die einen Platz dahinter rangierende Borussia aus Mönchengladbach um wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Die Lausitzer mussten dabei jedoch auf den neuverpflichteten Regisseur Skela verzichten. Den Albaner zwangen schlechte Blutwerte zum Zuschauen, ihn vertrat Gunkel. Der zweite Neue, der Kroate Cvitanovic, kam von Kroatiens Tabellenführer Dinamo Zagreb und konnte sich gleich hinten links in der Viererkette etablieren.

Auch die Gäste vom Niederrhein hatten sich in der Spielpause verstärkt. Der junge Baumjohann musste bei seinem ersten Spiel mit seinem neuen Verein zunächst auf der Bank Platz nehmen. Dafür durfte sich im Sturm der Däne Thygesen neben Sonck versuchen und in der Innenverteidigung bekam der aus Bern gekommene Gohouri den Vorzug vor Svensson. Trainer Jupp Heynckes durfte sich in seinem 500. Spiel als Bundesligatrainer auch über die langersehnte Rückkehr von Nationalspieler Jansen freuen. Kapitän Neuville dagegen war nach seiner Adduktoren-OP noch nicht so weit.

Der 18. Spieltag

Spieler des Spiels

Sergiu Marian Radu Sturm

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 Se. Radu (33')

2:0 Se. Radu (39')

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Energie Cottbus
Cottbus

Piplica3 - Szelesi4, McKenna3, Mitreski3,5 , Cvitanovic4 - Kukielka4 , Rost4 , V. Munteanu2,5 , Gunkel3 - Se. Radu2 , Kioyo4

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Bor. Mönchengladbach
M'gladbach

Keller4,5 - Bøgelund5 , Gohouri5 , Zé Antonio3,5, Jansen3 - Thijs5 , Degen3,5 , Polanski3,5 , Insua3,5 - Sonck5 , Thygesen4,5

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Schiedsrichter-Team

Knut Kircher Rottenburg

2
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Spielinfo
Stadion Stadion der Freundschaft
Zuschauer 13.044
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Die Begegnung begann mit einem Paukenschlag der Gastgeber, die von Beginn an wacher und konsequenter wirkten als die Gladbacher. Der quirlige Radu setzte sich auf der rechten Seite durch und legte quer auf Munteanu ab. Dessen Schuss strich knapp am rechten Pfosten des Gladbacher Tores vorbei (1.). Cottbus versuchte sich auf dem tiefen Untergrund mit weiten Bällen und kämpfte aufopferungsvoll. Wieder war es Munteanu, der nach einem Gunkel-Freistoß die Führung verpasste (9.). Aus elf Metern konnte der Rumäne den Ball nicht an Keller vorbei bugsieren.

Die Gladbacher brauchten lange, um in das Spiel hineinzufinden. Erst nach 15 Minuten gab Zé Antonio per Weitschuss ein erstes Zeichen, kurz darauf fasste sich Polanski ein Herz und zog volley von der Strafraumgrenze ab. Doch auch dieser Schuss strich über die Querstange hinweg, so dass Piplica nicht eingreifen musste. Quasi im Gegenzug hätte wieder Munteanu die Führung für Energie erzielen müssen, doch erst Keller und dann Thijs auf der Linie konnten noch abwehren (19.).

Gladbachs Trainer Jupp Heynckes

Gladbachs Trainer Jupp Heynckes: So hatte er sich sein Jubiläum (500 Spiele als Trainer) nicht vorgestellt. dpa

Die anfangs noch flott geführte Partie verlor nun zunehmend an Fahrt. Fehlpässe und Ungenauigkeiten häuften sich auf beiden Seiten, nur Piplica sorgte nach einer scharfen Hereingabe von Jansen für Aufregung, als er den Ball zunächst nicht festhalten konnte. Aber es war kein Gladbacher Stürmer in der Nähe, der diesen Lapsus hätte nutzen können.

Mitten in die Ereignislosigkeit schlug Szelesi einen weiten Ball in die Gladbacher Hälfte, den die Borussen-Abwehr nicht unter Kontrolle bekam. Gunkel schaltete am schnellsten und schickte Radu in das Duell mit Keller. Der Cottbuser blieb eiskalt und lupfte den Ball über den Keeper hinweg ins Tor (32.). Nach dem gleichen Schema gelang Radu sein zweiter Treffer an diesem Nachmittag. Der von den Fans zum "Energie-Spieler 2006" gewählte Kapitän McKenna köpfte von der Mittellinie weit an den gegnerischen Strafraum. Dort ließ sich Bögelund von Munteanu düpieren, der anschließend den am Fünf-Meter-Raum lauernden Radu bediente. Dieser brauchte nur noch einzuschieben (39.).

Die sichtlich geschockten Borussen konnten bis zur Halbzeit nicht mehr reagieren. Die Pausenführung für Cottbus war aufgrund des engagierteren Auftretens verdient.

Beide Trainer verzichteten auf Wechsel zur Pause und bauten auf das gleiche Personal. Energie zog sich nun weit in die eigene Hälfte zurück und lauerte auf Konter, die Schützlinge von Jupp Heynckes konnten aber die optische Feldüberlegenheit zunächst nicht in zählbare Erfolge ummünzen. Stattdessen hatte Kioyo eine gute Chance, auf 3:0 zu erhöhen. Doch sein Schuss strich knapp am rechten Pfosten vorbei.

Ab der 60. Minute wachten die Gladbacher auf: Erst prüfte Jansen Piplica mit einem harten Schuss aus 20 Metern, dann stand Sonck urplötzlich völlig frei vor dem Cottbuser Schlussmann, drehte sich toll und hatte Pech, dass sein Schuss nur den Außenpfosten streifte. Von der Außenlinie griff nun Heynckes ins Geschehen ein. Mit der Einwechslung von Delura und Kahe für Thijs und Thygesen war nun Angriff Trumpf gegen die jetzt allzu defensiven Gastgeber (63.).

Doch zu mehr als zum Anschlusstreffer sollte es nicht mehr reichen. Insua hatte sich am linken Strafraumrand in Szene gesetzt und butterweich über Piplica auf Degen geflankt, der gar nicht mehr anders konnte, als den Ball ins Tor zu köpfen (79.). Die endgültige Entscheidung fiel nach einem kapitalem Fehler von Keller, der eine Baumgart-Flanke von der rechten Seite durch die Finger gleiten ließ und Munteanu vor die Füße legte. Der Rumäne in Cottbuser Diensten vollendete aus kürzester Distanz problemlos (89.).

Energie Cottbus darf sich in der englischen Woche am Mittwoch in der AOL Arena gegen den HSV im nächsten Duell mit einem Abstiegskandidaten versuchen. Die Gladbacher hingegen erwarten bereits am Dienstag zu Hause den 1. FC Nürnberg und müssen punkten, um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze nicht zu verlieren.