Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht stellte nach dem 1:3 in Bielefeld dreimal um und musste den Torschützen von der Alm ersetzen: Honsak fehlte im Kader der Lilien aufgrund von Adduktorenproblemen und wurde von Manu ersetzt, der erst zum zweiten Mal in 2023 in der Startelf der Darmstädter stand. Daneben verteidigte Müller für Isherwood (Bank), in der Viererkette im Mittelfeld startete Bader auf der rechten Seite für Schnellhardt (Bank).
FCK-Coach Dirk Schuster musste im Vergleich zum 2:2 gegen den SV Sandhausen auf Hercher verzichten, der ohnehin fraglich war und es schließlich nicht in den Kader schaffte. Für ihn begann Opoku auf der rechten Außenbahn. Der wieder im Aufgebot stehende Klement ersetzte Hanslik im offensiven Mittelfeld, außerdem verwiesen Rapp und Redondo Bormuth und Durm auf die Bank. Zimmer gab den Rechtsverteidiger, während Tomiak in die Innenverteidigung rückte. Im Tor kehrte Luthe zwischen die Pfosten zurück.
2. Bundesliga, 25. Spieltag
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
1:0 Stojilkovic (36')
2:0 Stojilkovic (43')
Spieldaten
Schuhen - Riedel, C. Zimmermann , J. Müller - Bader , Holland, Marvin Mehlem , Karic , P. Tietz - Manu , Stojilkovic
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Merck-Stadion am Böllenfalltor |
| Zuschauer | 17.650 (ausverkauft) |
Viele Fouls und Unterbrechungen verhinderten ein geordnetes Spiel in den Anfangsminuten. Kaiserslautern versuchte immer wieder schnell in die gegnerische Hälfte vorzudringen, erarbeitete sich vorerst aber keine Torchancen. Die sonst mit einer Doppelspitze agierenden Darmstädter liefen mit einem Dreiersturm bestehend aus Stojilkovic, Tietz und Manu an.
Nach der Anfangsphase übernahmen zumindest ballbesitztechnisch die Gastgeber das Spielgeschehen und freuten sich in der 15. Minute ganz kurz über die Führung. Der Jubel erlosch aber wieder sehr schnell, im Vorfeld hatte Manu Ritter mit seinem Bein getroffen.
Redondo verletzt raus - Ritter verpasst die Führung
Nur wenige Minuten später gab es dann schlechte Nachrichten für den FCK: Der vor der Partie ohnehin fragliche, aber dennoch in der Startelf stehende Redondo hatte sich im Sprint eine muskuläre Verletzung zugezogen und wurde durch Zolinski ersetzt (20.).
Ein schöner Konter der Gäste führte in der Folge dann beinahe zur Führung, Ritter köpfte jedoch freistehend neben das Gehäuse der Hausherren (24.). Die Partie entwickelte sich immer mehr auf die Seite der Darmstädter, auch wenn alle Versuche der Gastgeber vorerst für wenig Gefahr sorgten.
Stojilkovic schnürt schnellen Doppelpack
So war es eine Standardsituation, die den SVD in Front brachte, nachdem Stojilkovic in Rücklage einköpfte (36.). Nur sieben Minuten später legte der Neuzugang der Darmstädter nach einem sehenswerten Pass von Tietz im Nachsetzen nach und schnürte so den Doppelpack (43.).
Durchgang zwei begann ohne den harmlosen Boyd, der durch de Preville ersetzt wurde, doch auch der Franzose konnte in der Offensive überhaupt keine Akzente setzen. Schon vier Minuten nach Wiederanpfiff verpasste Tietz das 3:0 (49.), in der 65. Minute traf Lauterns Kraus beinahe ins eigene Tor, kurz danach scheitete Riedel mit seinem Kopfball an Luthe. Vom FCK kam in der Offensive rein gar nichts mehr, Darmstadt verwaltete völlig souverän und machte zu keinem Zeitpunkt des Spiels den Anschein, wackelige Beine zu bekommen.
Lautern ohne Durchschlagskraft - Darmstadt verwaltet souverän
Es entwickelte sich ein relatives zähes Spiel, in dem Darmstadt ab und zu halbherzige Angriffe fuhr und Kaiserslautern nicht mehr vors Tor des Gastgebers kam. Erst kurz vor dem Ende hatte der eingewechselte Lobinger mit seinem Volley-Abschluss den Anschlusstreffer auf dem Fuß, ließ diesen aber liegen (88.). Chancen von Darmstadts Seydel (81.) und dem 18-jährigen Torsiello (90+2.) blieben ungenutzt, sodass es beim 2:0 aus Sicht der Hausherren bliebt, womit sich der SV Darmstadt 98 die Tabellenspitze vom 1. FC Heidenheim, der am Freitag vorgelegt hatte, wieder zurückholte.
Nach der Länderspielpause sind die Lilien am 31. März (Freitag, 18.30 Uhr) beim 1. FC Nürnberg zu Gast. Am Betzenberg wird einen Tag später ebenfalls das Flutlicht angeknipst, ab 20.30 Uhr (1. April) ist mit dem 1. FC Heidenheim der nächste Aufstiegsanwärter gegen Kaiserslautern gefordert.
