Guerino Capretti konnte in seinem ersten Heimspiel als Dynamo-Coach wieder auf seinen Stammkeeper zurückgreifen: Kevin Broll kehrte nach überstandener Verletzung zurück zwischen die Pfosten und verdrängte Mitryushkin auf die Bank. Außerdem vertrat Stark im Vergleich zum jüngsten 1:2 in Bremen den am Sprunggelenk verletzten Mai im Mittelfeld.
St. Paulis Trainer Timo Schultz brachte nach dem 3:1 gegen den KSC Dzwigala für Zander (Bank) in die Startelf.
Lange mussten die Fans im Rudolf-Harbig-Stadion nicht warten, bis die Partie Fahrt aufnahm: Zunächst kam Burgstaller zum ersten guten Abschluss nach einem Fehler von Broll, den der Keeper mit einer guten Reaktion aber wieder ausbügeln konnte (3.). Im direkten Gegenzug scheiterte Königsdörffer an Gästekeeper Vasilj (4.).
Dresden gehört die erste Hälfte und geht in Führung
In der Folge entwickelte sich Dresden zur stärkeren Mannschaft: Die Hausherren störten die Gäste in deren Spielaufbau, ließen so kaum etwas zu und waren gleichzeitig immer wieder gefährlich mit ihren schnellen Gegenangriffen.
Die Führung erzielte Dynamo jedoch nach einer Standardsituation: Batista Meiers Freistoß landete im Strafraum bei Knipping, der vor dem Tor querlegte. Daferner rutschte rein und traf zum 1:0 (20.).
Dresden spielte weiterhin stark und dominant auf: Schröters Schuss wurde noch im letzten Moment geblockt (27.) und Daferners Kopfball ging neben das Tor (28.). Letzterer hatte wenig später auch die beste Chance zum zweiten Treffer, scheiterte allerdings aus kurzer Distanz am stark parierenden Vasilj (35.).
Ein Ex-Dresdner besorgt den Ausgleich - dann trifft St. Pauli nur noch Aluminium
Der 26. Spieltag
Statt 2:0 stand es kurz darauf 1:1, denn St. Pauli kam kurz vor der Pause zum Ausgleich: Der Ex-Dresdner Makienok traf nach einem Eckball, bei dem sich Broll verschätzte, per Kopf (42.).
St. Pauli hatte sich offenbar etwas vorgenommen, denn die Gäste starteten nach dem Seitenwechsel ein Offensiv- und Aluminiumfeuerwerk. Nummer eins: Broll lenkte einen Ball von Kyereh nach einem Eckball an den Pfosten. Der folgende Kopfball von Irvine ging über das Tor (54.).
Nummer zwei folgte drei Minuten danach, als Dzwigala den Ball an den Querbalken schoss. Auch Broll wehrte sich nach Kräften und parierte stark gegen Irvine (60.).
Von Dresden kam bis auf einen Abschluss von Daferner (71.) kaum mehr etwas. Und auch St. Pauli ließ in der Schlussphase nach, doch zwei Lattentreffer hatten die Gäste noch im Köcher: Smith aus der Ferne (84.) und Matanovic per Kopf (89.) scheiterten jeweils am Querbalken.
Dresden bleibt weiterhin sieglos - St. Pauli verpasst den Sprung an die Spitze
Dresden sicherte sich so einen Punkt gegen die Spitzenmannschaft aus dem Norden, blieb aber im neunten Spiel in Folge sieglos. St. Pauli wiederum verpasste den Sprung an die Tabellenspitze.
Dynamo reist am 27. Spieltag nach Nürnberg (Sonntag, 13.30 Uhr). St. Pauli bekommt es am Freitag (18.30 Uhr) am Millerntor mit Heidenheim zu tun.