Fortuna-Coach Lorenz-Günther Köstner nahm gegenüber der 1:4-Niederlage in Fürth zwei Änderungen vor: Hoffer und Fink ersetzten Gartner und Paurevic (beide Bank). Ingolstadts Trainer Ralph Hasenhüttl ließ im Vergleich zum 3:0-Heimsieg gegen Bochum auf vier Positionen rotieren: Özcan, da Costa, Groß und Lappe begannen anstelle von Weis, Engel, Quaner (alle Bank) und Hartmann (Schlag aufs Knie im Spiel gegen Bochum).
Die Zuschauer in der Esprit-Arena sahen eine couragierte Düsseldorfer Anfangsviertelstunde, in welcher sich die Fortuna rasch ein optisches Übergewicht erarbeitete. Die Rheinländer präsentierten sich giftig in den Zweikämpfen, operierten in der Vorwärtsbewegung aber zu oft mit langen Bällen. Diese waren zumeist sichere Beute für die Hintermannschaft der Ingolstädter, welche sich im Vorwärtsgang abwartend zeigten und bis auf Caiubys harmlosen Kopfball (12.) in der Offensive zunächst nicht in Erscheinung traten. In der 18. Minute musste Fortunen-Trainer Lorenz-Günther Köstner verletzungsbedingt zum ersten Mal wechseln: Erat humpelte nach einem Sprint vom Rasen und wurde frühzeitig von Gartner ersetzt.
Der 28. Spieltag
Spieler des Spiels
Tore und Karten
Tore Fehlanzeige
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Esprit-Arena |
| Zuschauer | 27.351 |
Auch in der Folge blieben Torraumszenen Mangelware. Beide Mannschaften machten bei gegnerischem Ballbesitz das Spielfeld sehr eng. Hüben wie drüben ergab sich für die Offensivakteure dadurch wenig Platz zum Kombinieren. Lediglich Benschops Schuss aufs rechte Eck sorgte für ein Raunen im Stadion, als sich Özcan lang machen musste, um den Versuch abzuwehren (26.). Ansonsten lieferten sich die Akteure auf dem Rasen viel Geplänkel im Mittelfeld. Zusätzlich zum aufmerksamen Defensivverhalten beider Mannschaften häuften sich nun auch Ungenauigkeiten und Fehlpässe. In der Schlussphase des ersten Abschnitts bekamen die Rheinländer die Partie wieder besser in den Griff. Allerdings war es eine Einzelleistung von Benschop, welche beinahe zur Düsseldorfer Führung geführt hätte: Der Niederländer steuerte von halbrechts nach innen und traf mit seinem wuchtigen Schuss nur den linken Innenpfosten (44.). Kurz darauf beendete Frank Willenborg die insgesamt niveauarme erste Halbzeit.
Beide Teams begannen den zweiten Abschnitt ohne personelle Änderungen. Bei der Köstner-Truppe war nun wesentlich mehr Zug im Offensivspiel vorhanden, was sich beinahe frühzeitig bezahlt gemacht hätte: Halloran bediente Liendl, welcher aus 15 Metern an Özcans Parade scheiterte (48.). Die Oberbayern standen hingegen zu tief und überließen den Gastgebern dadurch das Mittelfeld. FCI-Coach Hasenhüttl reagierte auf die passive Spielweise seiner Schützlinge und brachte Quaner für Hofmann (57.). Nichtsdestotrotz blieb die Fortuna die deutlich aktivere Mannschaft. Düsseldorf kombinierte bis zum Sechzehner durchaus gefällig, das letzte Zuspiel blieb aber zu ungenau. Lorenz-Günther Köstner tauschte daher Hoffer mit Golley aus (67.).
Kein Durchkommen: Fortunas Gartner (re.) unterbindet den Ingolstädter Gegenstoß über Caiuby (li.). imago
Düsseldorf blieb dominant, hatte aber Glück, dass Caiubys artistischer Seitfallzieher knapp über den Kasten strich (68.). Im Gegenzug rettete Özcan für den heranstürmenden Benschop (69.), ehe Golley ebenso wie Halloran links vorbei schoss (73., 75). Die Schlussphase brach nun an. Den Köstner-Schützlingen war der Wille anzumerken, das Spiel gewinnen zu wollen. Weil es die Gäste in den letzten Minuten aber schafften, bis auf einen Liendl-Versuch (85.) keinen weiteren Düsseldorfer Schuss aufs Tor mehr zuzulassen, blieb es am Ende beim torlosen Remis.
Nächsten Freitag (18.30 Uhr) spielen die Fortunen bereits in Paderborn. Die Ingolstädter empfangen dann am Montag (20.15 Uhr) im Topspiel die SpVgg Greuther Fürth.