Essens Trainer Christoph Dabrowski stellte im Vergleich zum 0:4 gegen die SpVgg Unterhaching auf fünf Positionen um. Wiegel, Brumme, Rother, Doumbouya und Young starteten anstelle von Götze, Voufack, Voelcke, Sapina und Berlinski.
Auf der anderen Seite veränderte Verls Coach Alexander Ende nach dem 3:1 gegen Arminia Bielefeld seine Startformation nur einmal: Baack rückte für Mehlem ins Team.
Die ersten Minuten versprachen eine temporeiche Begegnung. Stöcker probierte es auf der Distanz (2.), auf der anderen Seite ging Rothers Kopfball am Tor vorbei (6.). Danach allerdings verflachte die Partie und beide Teams bemühten sich vermehrt um Ballbesitz. Die Gäste taten sich gegen Essens Pressing schwer und griffen immer wieder zum langen Ball, der meistens in den Reihen der Hausherren landete. Aber auch Essen spielte sich kaum Torchancen heraus. Die Gastgeber kamen zwar zu vielen Flanken, aber im Strafraum waren Abnehmer Mangelware.
3. LIga, 10. Spieltag
Einzelaktion von Batista Meier bringt die Führung
Es brauchte die individuelle Klasse von Batista Meier, damit mehr Torgefahr entstand. Erst brachte er eine Ecke flach in den Strafraum, Benger traf unbedrängt den rechten Pfosten (25.). Eine Viertelstunde später fiel dann der Führungstreffer: Batista Meier hatte zu viel Platz auf der linken Seite, setzte sich zweimal gegen Wiegel durch und lief bis auf die Grundlinie. Mit gehobenem Kopf sah er den gut platzierten Lokotsch, der aus einem Meter nur noch den Ball im leeren Tor unterbringen musste (39.).
Kurz vor der Pause zeichnete sich Unbehaun aus. Der Keeper verhinderte aus kurzer Distanz den Ausgleichstreffer durch Obuz (45.).
Batista Meier schnürt den Dreierpack
Trotz der Führung wechselte Ende zur Pause dreimal und brachte unter anderem Otto und Wolfram. Mit den Einwechselspielern bewies Verls Trainer ein gutes Händchen, denn Otto traf im RWE-Strafraum per Hacke den Arm von Rios Alonso. Batista Meier verwandelte den fälligen Elfmeter (63.). Nur zwei Minuten später war es erneut das einstige Talent des FC Bayern, das sich in die Torschützenliste eintrug. Wolfram verlängerte einen weiten Abschlag von Unbehaun und Batista Meier lupfte den Ball aus 16 Metern über Golz ins Tor - 3:0 (63.).
Dabrowski reagierte mit einem Dreifachwechsel. RWE kam infolgedessen zu zwei Torchancen, aber weder Obuz (69.) noch Berlinksi (72.) schafften es, den Ball im Tor unterzubringen. Aufgrund von Essens Angriffsbemühungen kam Verl zum Kontern. Pernot verlagerte das Spiel auf die linke Seite zu Batista Meier, der ins Zentrum zog und platziert in die linke Ecke abschloss (74.).
Ochojski trifft nach Solo zum Endstand
Essen ergab sich zunehmend, so konnte Ochojski ungestört in den RWE-Strafraum eindringen. Frei vor Golz konnte sich der Vorlagengeber zum 4:0 mit einem eigenen Treffer durch die Beine des Keepers belohnen (82.). Infolge des fünften Gegentreffers lagen bei den Gastgebern die Nerven blank und Rother musste nach einem überharten Einsteigen gegen Wolfram mit Rot vom Feld.
Nach zwei hohen Niederlagen zuletzt hat Rot-Weiss Essen gleich am Freitag (19 Uhr) bei dem Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund II die Chance auf Wiedergutmachung. Der SC Verl empfängt am Samstag (14 Uhr) den FC Ingolstadt.