Filip Trojan und Jahn Regensburg - das hat keine gemeinsame Zukunft! Der Tabellenletzte der 3. Liga hatte den bundesliga- und zweitligaerfahrenen Tschechen zuletzt im Probetraining unter die Lupe genommen. Inzwischen ist der 31-jährige Mittelfeldspieler, der zuletzt für Dynamo Dresden auflief und seit Juli des vergangenen Jahres vereinslos ist, wieder abgereist. Die Verantwortlichen der Oberpfälzer haben sich gegen eine Zusammenarbeit entschieden.
Rüstet der SSV Jahn Regensburg für den Abstiegskampf in der 3. Liga namhaft auf? Zur Zeit testet der Tabellenletzte mehrere Spieler im Probetraining. Der wohl bekannteste unter ihnen ist Filip Trojan, der für Mainz, Schalke und Bochum insgesamt 61 Mal in der Bundesliga auflief. Für Dynamo Dresden bestritt der 31-jährige Mittelfeldspieler außerdem 66 Zweitligaspiele. Sein Vertrag bei den Sachsen war am Ende der vergangenen Saison jedoch ausgelaufen und nicht verlängert worden, weswegen der Tscheche seit Juli 2014 vereinslos ist. Neben Trojan testet der Jahn zur Zeit auch Sebastian Malkowski, Alexander Pranjes, Adli Lachheb, Aykut Öztürk und Kolja Pusch.
Filip Trojan ist nach dem Abstieg mit Dynamo Dresden seit dem 1. Juli ohne Bindung an einen Verein.
Mit dem kompletten 27-Mann-Kader reiste Dynamo am Dienstag ins Trainingslager nach Lara. Steffen Menze will die zehn Tage in der Türkei auch zur Zukunftsplanung nutzen. "Ich werde ein paar Gespräche führen", sagt der Sportchef mit Blick auf die Tatsache, dass einschließlich der Hoffenheim-Leihgabe Vincenzo Grifo (20) neun Verträge zum Saisonende auslaufen.
Dresdens Filip Trojan traute am Sonntag seinen Augen nicht. Obwohl der 30-Jährige nur Zuschauer bei der Notbremse von Cristian Fiel an Aalens Robert Lechleiter war, sah er die Rote Karte (86.). Diese Verwechslung räumte der DFB nun ein und hob die Sperre des Tschechen auf. Damit steht der Mittelfeldmann für das letzte Spiel gegen Jahn Regensburg am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) genauso zur Verfügung wie der eigentliche Übeltäter Fiel.
Nach drei Niederlagen in Folge und einem 0:2-Rückstand gegen St. Pauli raffte sich Dresden zu einem wahren Kraftakt auf. Durch den 3:2-Sieg kletterten die Sachsen auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Trainer Peter Pacult bewies mit seinen Wechseln nach dem zweiten Gegentor ein gutes Händchen. Die Wende leitete ein früherer St. Paulianer sehenswert ein.
Mit dem 2:2 in Paderborn konnte Dynamo Dresden gut leben. Zweimal glichen die Sachsen einen Rückstand aus, ein herrliches Freistoßtor von Lynel Kitambala sorgte für den Endstand. Die Leihgabe vom AS St. Etienne darf auch am heutigen Dienstag wieder ran, wenn Aufsteiger Aalen zu Gast ist (17.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de). Sturmkollege Pavel Fort ist hingegen erstmal zum Zuschauen gezwungen.
Fünf von zwölf Saisontoren gehen auf das Konto von Mickael Poté - nicht nur deswegen will Dynamo Dresden beim FC St. Pauli am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker online) nur ungern auf den Angreifer verzichten. Doch derzeit ist fraglich, ob Poté am Freitag mit nach Hamburg reisen kann. Definitiv daheim bleiben muss Filip Trojan, der gleich doppelt hadert.
Fünf Spieler gibt es im Kader von Dynamo Dresden, die in bisher jedem der zehn Saisonspiele zum Einsatz gekommen sind. Für Romain Bregerie wird die Serie nach der Gelb-Roten Karte, die er sich gegen Eintracht Braunschweig (0:2) einhandelte, reißen. Und auch Filip Trojan droht am Sonntag beim FC St. Pauli auszufallen.
Talent zu haben, ist gut, außergewöhnlich viel davon zu haben, ist selbstredend besser, es dann aber auch abzurufen, wiederum die andere, mitunter so schwierige Sache. Siehe Sercan Sararer, ehemals in Fürth als schlampiger Hochbegabter verschrien. Winter-Gewinner Maximilian Beister dagegen rutschte ab.
Filip Trojan wird Dynamo Dresden bis 2014 erhalten bleiben. Der Mittelfeldspieler hat seinen Vertrag bei den Sachsen am Donnerstag verlängert. Trojan war 2011 vom FSV Mainz 05 zum achtmaligen DDR-Meister gewechselt. Der Bundesliga-erfahrene Tscheche gehört zu den Stammkräften im Team von Trainer Ralf Loose.
Drei Jahre spielte Filip Trojan in Bochum, bestritt 67 Erst- und Zweitligaspiele für den VfL (2004 - 2007). Am Freitagabend gastiert er, in dieser Saison einer der auffälligsten Spieler im Kader, mit Dynamo an alter Wirkungsstätte. Derweil sind die Angreifer Mickael Poté und Zlatko Dedic - von Bochum ausgeliehen - gesund von den Länderspieleinsätzen zurück.