SC-Coach Christian Streich rotierte im Vergleich zum 0:0 in Mainz auf vier Positionen. Höfler, Eggestein, Jeong und Grifo ersetzten Haberer, Keitel, Sallai und Schade, die allesamt auf der Bank Platz nahmen.
Augsburgs Trainer Markus Weinzierl brachte nach dem 1:0-Heimsieg gegen Gladbach zwei neue Akteure von Beginn an: Pedersen und Niederlechner starteten anstelle von Zequiri (Bank) und des verletzten Iago (Schulterverletzung).
6. Spieltag
Im Interview vor dem Spiel warnte Streich vor den Augsburger Umschaltmomenten und appellierte an sein Team, auf die Kontersicherung zu achten. Das setzte seine Mannschaft wie gewünscht um, stand defensiv sicher und ließ den eigenen Angriff nicht außer Acht. Bereits nach einer Minute war Augsburgs Gikiewicz gefordert, als Höfler den Keeper bei einer Ecke per Kopf prüfte (2.). Beim nächsten Torschuss der Hausherren durch Günter behielt der Schlussmann zunächst wieder die Oberhand, war beim Nachschuss allerdings machtlos. Kübler grätschte den abgewehrten Ball über die Linie und erzielte die frühe Führung (6.).
Der Sportclub blieb spielbestimmend und drängte die Augsburger weit in die eigene Hälfte. Höler traf einen Chip-Ball von Höfler nicht perfekt und vergab die Chance, zu erhöhen (15.). Nach einem weiteren Versuch von Grifo (19.) machte es Höler aber besser und lupfte einen Steckball von Eggestein über Gikiewicz hinweg in die Maschen (25.).
Grifo eiskalt vom Punkt - Finales Tor an der Dreisam
Die Hausherren ließen nicht locker und erzwangen einen Strafstoß, nachdem Framberger der Ball beim Grätschen an den abgespreizten Arm sprang (32.). Für den fälligen Elfmeter schnappte sich Grifo die Kugel und verlud Gikiewicz mit einem mittigen Schuss zum 3:0 (34.). Es sollte letztlich das letzte Tor - und das 999. insgesamt - in dieser Arena sein.
Vor der Pause verlor die Partie dann etwas an Dampf. Lediglich ein Freistoß von Günter sorgte für Torgefahr, als Höfler in Rücklage zum Kopfball kam (38.). Niederlechner konstatierte immerhin den ersten Augsburger Schuss aufs Tor, konnte Flekken aus extrem spitzem Winkel aber nicht überwinden (45.).
Nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst ein chancenarmes Spiel, bei dem Augsburg aber auf Augenhöhe mit dem Sportclub schien. Lediglich Eggestein (abgeblockt, 54.) und Vargas (drüber, 60.) schossen aufs Tor, ehe der FCA die Hausherren wieder zurück ins Spiel brachte. Nach einem Fehler auf der linken Defensivseite kam Jeong im Strafraum zum Abschluss, schoss aber knapp am langen Eck vorbei (65.). Kurz darauf war es Grifo, der aus nächster Nähe aufs Tor schoss, wo Pedersen auf der Linie rettete (66.).
Daraufhin flachte die Partie ab. Augsburg meldete sich mit gelegentlichen Weitschüssen, während die Gastgeber schlicht weniger investierten. Gelegentliche Entlastungsangriffe reichten dem Sportclub schließlich gegen den FCA, der sich scheinbar aufgegeben hatte. Die eingewechselten Demirovic (78.) und Petersen (83.) sammelten noch Abschlüsse, ehe Referee Daniel Schlager pünktlich abpfiff.
Für Freiburg steht am kommenden Samstag das Gastspiel bei der Hertha an (15.30 Uhr), während Augsburg zeitgleich in Dortmund antritt.