TSG-Coach Sebastian Hoeneß setzte nach dem 0:0 in Bielefeld auf Adamyan für Bruun Larsen (Bank).
Wolfsburgs Trainer Mark van Bommel nahm nach dem 1:1 gegen Frankfurt vier Wechsel vor: Roussillon, Brooks, Baku und Philipp rückten für Gerhardt, Bornauw, Steffen und Waldschmidt (alle Bank) ins Team.
Beide Mannschaften hatten Anlaufschwierigkeiten, weswegen das Spiel nur langsam an Fahrt aufnahm. Auf beiden Seiten sorgten Distanzschüsse für wenig Gefahr vor den Toren - und wenn es doch zu guten Situationen kam, verfehlten die letzten Pässe die Mitspieler. Kramaric vergab obendrein aus aussichtsreicher Position klar (9.).
Baku trifft sehenswert - Hoffenheim gleicht mit dem Pausenpfiff aus
Mit der Zeit kam Hoffenheim gegen gut stehende Wolfsburger besser an. Doch die Wölfe schockten die TSG: Nach einem Fehler von Raum machte Philipp das Spiel schnell, Baku netzte daraufhin aus der Distanz sehenswert ein (25.). Die Hausherren waren daraufhin um eine Antwort bemüht. Doch die Flanken der Kraichgauer gerieten oft zu ungenau. Baumgartner konnte sich obendrein nicht entscheidend durchsetzen (27.).
6. Spieltag
Kurz vor der Pause schlug aber noch die Stunde von Kramaric. Unmittelbar vor Ende der ersten Hälfte köpfte der freistehende Kroate nach einer Ecke zu seinem ersten Saisontor ein (45.+2). Da er in Minute 39 knapp scheiterte, ging es mit dem 1:1 in die Kabinen. Wolfsburg konnte sich über das Ergebnis nicht beschweren. Von den Gästen kam vor allem nach der Führung sehr wenig.
Nach dem Seitenwechsel übersah Philipp den besser positionierten Lukebakio und verfehlte das Tor klar (47.). Die Szene war bezeichnend für die Begegnung. Weiterhin fehlte es beiden Teams an Genauigkeit in den Zuspielen und Kreativität. Beides passte auch zu Kramaric in Minute 60, als er nach einem Fehler von Lacroix hängenblieb.
Baumgartner und Kaderabek drehen die Partie
Die ausgeglichene Partie sollte auch sonst lange Zeit wenige Highlights bieten. In der Schlussphase schlug Hoffenheim aber zweimal eiskalt zu: Quasi aus dem Nichts ging die TSG durch Baumgartner nach einer schönen Kombination über Kaderabek in Führung (74.), nur kurze Zeit später erhöhten die Hausherren durch den Tschechen, der nach einem Freistoß an den Pfosten von Raum hellwach war und aus kurzer Distanz einschob (81.)
Harmlose Wolfsburger mussten am Ende erstmals in dieser Saison mindestens zwei Gegentore in einem Spiel hinnehmen. Obendrein kassierten die Niedersachsen unter der Leitung von Mark van Bommel die erste Niederlage und rutschen daher in der Tabelle ab. Hoffenheim ist nach dem zweiten Saisonsieg vorerst Neunter.
Die TSG tritt am kommenden Samstag beim VfB Stuttgart an (15.30 Uhr). Zeitgleich empfängt der VfL die Borussia aus Mönchengladbach. Vorher müssen die Wölfe aber zu Hause in der Champions League gegen Sevilla ran (21 Uhr).