Fürths Trainer Alexander Zorniger entschied sich im Vergleich zur 1:3-Pleite beim 1. FC Kaiserslautern mit Meyerhöfer und Christiansen (nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre) für Michalski und Asta (Gelb-Rot-Sperre) für ein neues Duo.
Auch Hannover 96 ging mit einer Niederlage im Gepäck in die Partie. Stefan Leitl reagierte auf das 1:2 gegen den 1. FC Magdeburg mit vier Personalwechseln: Für Köhn (Gelbsperre), Kunze (Gelb-Rot-Sperre), Kerk sowie Teuchert (erkrankt) kamen Muroya, Besuschkow, Momuluh (Startelfdebüt) und Weydandt zum Zug.
Es war ein munterer Auftakt im Ronhof, in dem beide Teams zielstrebig die Offensive suchten - die beiden Keeper erhielten nach Fernschüssen gleich Beschäftigung (Muroya, 4., Raschl, 8.).
Die Partie war schnell geprägt von intensiven Duellen, vor allem im Mittelfeld, was zu Lasten der Kombinationssicherheit und Genauigkeit ging.
2. Bundesliga - 23. Spieltag
So behielten aufmerksame Abwehrreihen in einer ausgeglichenen Partie den Überblick, es boten sich kaum Räume, zwingende Gelegenheiten waren zunächst Fehlanzeige.
Heft nimmt Elfmeter zurück
Aufregung gab es erst kurz vor der Halbzeit. Zunächst kam Ache im Strafraumduell mit Krajnc zu Fall. Referee Florian Heft zeigte erst auf den Punkt, revidierte seine Entscheidung aber nach dem Gang in die Review Area (35.).
Wenig später verpassten Ache und Christiansen in der heftig umkämpften Begegnung bei einer Doppelchance die Pausenführung für die Kleeblättler (43.), bei Aches zweitem Strafraum-Sturz zwischen Neumann und Dehm blieb Hefts Pfeife stumm (45.+2).
Kurz nach Wiederanpfiff unterlief Beier in aussichtsreicher Position ein technischer Fehler, eine Topchance war so dahin (48.).
Hrgota kontert Weydandt fast postwendend
Weydandt machte es kurz danach besser, der Stürmer nutzte eine unübersichtliche Situation zum knallharten Abschluss unter die Latte (54.). Die SpVgg antwortete mit wütenden Attacken und egalisierte nach Momuluhs Einsteigen gegen Hrgota vom Punkt durch den Kapitän prompt (57.).
Eine weitere Elfmeterdiskussion erübrigte sich nach Zweikampf zwischen Griesbeck und Beier, der in der Entstehung den Fuß gegen den Verteidiger zu hoch hatte - Heft hatte dies erneut am Spielfeldrand erörtert (60.).
Ache trifft nur Aluminium
Die Niedersachsen betrieben in der Folge mehr Offensiv-Aufwand und auch die bessere Struktur mit Chancen durch Weydandt (70.) und den eingewechselten Schaub (72.). Richtiger Spielfluss blieb in einer zerfahrenen Schlussphase auch durch viele Spielunterbrechungen wegen Foulspiels Mangelware. Fürth war schließlich ganz dicht dran am Dreier, doch Aches Schuss nach Hrgotas Ablage landete nur am Pfosten (84.). Es blieb beim 1:1.
Für Fürth, das erstmals unter Zorniger daheim Punkte ließ, geht es in der kommenden Woche zum FC St. Pauli (Samstag, 13 Uhr). Am Sonntag empfängt Hannover 96 dann Hansa Rostock (13.30 Uhr) und unternimmt den nächsten Anlauf auf den ersten Rückrunden-Dreier.