Havelses Trainer Rüdiger Ziehl tauschte in seiner Startelf nach der 0:3-Niederlage gegen Kaiserslautern Damer für Froese. Verl-Coach Michel Kniat wechselte nach der 1:3 Niederlage gegen Waldhof Mannheim dreimal: Mikic, Berzel und Grodowski kamen für Ezekwem, Sapina und Akono.
Der SC Verl fand deutlich besser in die Partie und früh zur Führung, die Havelse selbst verschuldete: Gubinellis Klärungsversuch im Sechzehner landete direkt vor Petkovs Füßen, der den Ball unten links verwandelte (12.). Havelse tat sich im Spielaufbau schwer, unter anderem, weil Verl hoch presste. Kapitän Plume verursachte dann einen Elfmeter, indem er Grodowski wenige Meter vor dem Tor zu Fall brachte - Putaro verwandelte in die Mitte, zum 2:0 (34.).
Est kurz vor dem Pausenpfiff kamen die Hausherren zu ihren ersten Chancen. Erst scheiterte Jaeschke per Kopf an Thiede (43.), dann verfehlte Gubinelli das Tor nur knapp per Distanzschuss (44.).
Selbst der Anschlusstreffer sorgt nicht für Spannung
3. Liga, 31. Spieltag
Auch im zweiten Durchgang konnte sich Havelse nicht steigern und kassierte stattdessen auch ein drittes Gegentor, diesmal von Ochojski (66.). Spielerisch fand der Tabellenletzte weiterhin kein Mittel gegen den direkten Konkurrenten. Doch durch eine Ecke von Jaeschke auf den eingewechselten Engelking verkürzte der TSV doch noch auf 1:3 (81.), kam in der Folge aber nicht zu weiteren Chancen, die das Spiel doch noch einmal hätten spannend machen können.
Erster Verl-Sieg unter neuem Trainer Kniat
Der SC Verl fuhr damit im vierten Spiel unter Trainer Kniat seinen ersten Sieg ein und meldet sich im Rennen um den Klassenerhalt zurück - mit nun 28 Punkten, einen hinter Viktoria Berlin und zwei hinter Türkgücü, denen allerdings noch neun weitere Zähler abgezogen werden könnten . Havelse war sich im Vorfeld des Spiel selbst über dessen Entscheidungscharakter bewusst und trifft in seinen verbleibenden Saisonspielen nicht mehr auf ein Team aus der Abstiegszone. Für sie wird es nun enorm schwer, sich in der 3. Liga zu halten.
Havelse gastiert nach der Länderspielpause am Samstag, den 2. April (14 Uhr), bei Eintracht Braunschweig, Verl empfängt bereits am Dienstag, den 29. März, im Nachholspiel den FSV Zwickau (19 Uhr).