Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß tauschte nach dem 1:4 im Pokal gegen Freiburg dreimal: Kapitän Hübner (erster Bundesliga-Einsatz nach langer Verletzungspause), Kramaric und Dabbur starteten für Posch, Rutter (beide Bank) und Akpoguma (angeschlagen).
Auch Dortmunds Coach Marco Rose nahm im Vergleich zum Pokal-Aus bei Sankt Pauli drei Veränderungen an seiner Startelf vor: Wolf, Dahoud und Malen begannen für Meunier (muskuläre Beschwerden), Witsel und Hazard (beide Bank).
Haaland vollendet starken Spielzug
Die bessere Reaktion auf das Pokal-Aus zeigte zunächst Dortmund. Die Gäste nahmen das Heft des Handelns gleich in die Hand - und gingen in Führung: Malen spielte einen guten Doppelpass mit Bellingham und flankte perfekt nach innen, dort musste Haaland nur noch den Fuß hinhalten (5.). Es war nicht die Anfangsphase der TSG, die dann auch noch Baumgartner verlor, er hatte einen Brummschädel und wurde durch Rutter ersetzt (9.).
Kramaric belohnt die TSG
20. Spieltag
Der neue Mann war sofort auf Betriebstemperatur, er köpfte eine Geiger-Ecke an den rechten Pfosten (11.). Der BVB war in dieser Szene im Glück, genau wie in Minute 23, als Richards die Kugel an die Latte köpfte. Die Borussia agierte nach der frühen Führung offensiv viel zu passiv, erspielte sich gar keine Chancen mehr. Die TSG wurde hingegen immer stärker und drückte auf den Ausgleich. In der 40. Minute konnte Akanji gerade nach vor Kramaric klären. Das völlig verdiente 1:1 fiel vor der Pause trotzdem noch: Kramaric nahm eine Bebou-Flanke direkt und stellte mit seinem dritten Saisontor den Halbzeitstand her (45.+1). In zehn Duellen mit Dortmund erzielte der Angreifer damit acht Tore - nur gegen Hertha traf er öfter (neunmal).
Reus trifft - Haaland muss raus
Nach der Pause war zunächst wieder Hoffenheim besser, Rutter traf das Außennetz (47.). Dortmund tat sich weiterhin sehr schwer, weswegen Rose in der 56. Minute einen Doppelwechsel vornahm und Zagadou und Hazard für Wolf und Brandt brachte. Vom System her stellten die Gäste auf Dreier-/Fünferkette um. Kurz nach dieser Umstellung gingen die Westfalen wieder in Führung: Malen fand in der Spitze Reus, der alleine vor Baumann verwandelte (58.). Kurz nach dem Treffer gab es dann schlechte Nachrichten, Haaland hielt sich die Adduktoren auf der rechten Seite und konnte nicht weitermachen, ihn ersetzte Witsel, somit wurde es deutlich defensiver beim BVB.
Dritter Assist von Malen - Rutters Treffer reicht der TSG nicht
Auch nominell defensiver setzte Dortmund Akzente in der Offensive. Der starke Malen machte Tempo über links und flankte scharf nach innen, in der Mitte wollte Raum vor Hazard klären und beförderte die Kugel ins eigene Tor - 3:1 für die Borussia (67.). Für den Niederländer war es bereits der dritte Assist in dieser Partie. Wer nun dachte, die TSG sei gebrochen, der lag falsch. Die Kraichgauer spielten weiter nach vorne - und waren plötzlich wieder dran, da Rutter nach feinem Pass von Dabbur zum 2:3 traf (77.).
Die Hoffenheimer warfen nun alles nach vorne - und eine gute Chance gab es noch, Rudy schoss die Kugel aber knapp links vorbei (89.). Den Rest verteidigte Dortmund gut und fuhr den Dreier im Topspiel ein. Jetzt ist erstmal zwei Wochen Pause. Hoffenheim spielt dann am Samstag (15.30 Uhr), dem 5. Februar, in Mainz. Dortmund empfängt am Sonntag (15.30 Uhr) Bayer Leverkusen.