Jenas Trainer Wolfgang Frank änderte seine Startaufstellung im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Aalen auf zwei Positionen: Landeka und Oztürk spielten statt Nikol und Ullmann von Beginn an.
Rot-Weiß-Coach Stefan Emmerling musste nach dem 3:1-Heimsieg gegen Braunschweig auf den gelbgesperrten Malura verzichten. Dieser wurde durch Möckel ersetzt.
Beide Mannschaften starteten selbstbewusst und offensiv in die Partie und kamen früh im Spiel zu guten Möglichkeiten. Erfurt gelang es sogar, den Ball im Jenaer Kasten unterzubringen, doch das Unparteiischengespann um Babak Rafati entschied auf Abseits (6.). Die Frank-Elf ließ sich nicht verunsichern und kam ihrerseits durch Hähnge zu zwei guten Chancen (11., 14.). Die Anfangsphase deutete auf ein starkes Derby hin, in dem beide Teams ihr Spiel auf Sieg ausrichteten – der FCC erspielte sich jedoch eine optische Überlegenheit.
Der 29. Spieltag
Nulle - Ra. Schmidt, M. Riemer, Voigt , Landeka - Bopp, Truckenbrod, Smeekes , Brown Forbes - Hähnge, A. Öztürk
Orlishausen - Möckel , Bertram , Hillebrand, Stenzel - Zedi , Pfingsten-Reddig, Weidlich , Caillas - Reichwein , Semmer
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Ernst-Abbe-Sportfeld |
| Zuschauer | 10.992 |
Allerdings war es in der Folge Nulle, der den Rückstand für die Hausherren gleich zweimal verhinderte: Erst versuchte es Zedi mit einem Schuss aus der Drehung (26.), dann kratzte der Carl-Zeiss-Keeper einen flach geschossenen Freistoß von der Linie (27.). Die Drangphase der Emmerling-Schützlinge wurde dann doch belohnt. Nulle wurde von Kapitän Zedi mit einem leicht abgefälschten Distanzschuss überwunden (31.). Kurz darauf der nächste Aufreger: Nach Handgreiflichkeiten zwischen Möckel und Smeekes sah Letzterer die Ampelkarte (35.). Jena musste nun dem Rückstand eine knappe Stunde in Unterzahl hinterherlaufen.
Der FCC startete in Hälfte zwei erneut temporeich. In der 53. Spielminute hätte Jena beinahe den Ausgleich erzielt: Voigts Kopfball traf allerdings Pfingsten-Reddig auf der Linie. Nur kurz darauf zappelte der Ball dann doch im Netz der Gäste. Der erst wenige Minuten vorher eingewechselte Ullmann avancierte zum Joker, als er nach einem Pass von Öztürk aus kurzer Distanz zum 1:1-Ausgleich einschob (59.).
Ein offener Schlagabtausch entwickelte sich nun auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld. Die Frank-Schützlinge kämpften und drangen auf den Führungstreffer. Trotz Überzahl beschränkten sich die Rot-Weißen auf die Defensive, nur selten sah man Offensivaktionen der Gäste.
Doch Effektivität lautete hier das Stichwort: In der 85. Spielminute erzielte der eingewechselte Drexler allein vor Nulle aus abseitsverdächtiger Position die 2:1-Führung für Erfurt. Und nur kurz darauf war es erneut Drexler, der Jenas Torwart keine Chance ließ und zum 3:1-Endstand einschob (87.).
Jena reist am Samstag, den 26. März, zur Nachholpartie vom 26. Spieltag nach Regensburg. Erfurt empfängt eine Woche später am Samstag, den 2. April, den 1. FC Heidenheim.