KSC-Coach Christian Eichner nahm im Vergleich zum 0:3 beim HSV drei Wechsel vor: Für Gordon (Gelb-Rot-Sperre), Jakob und Kaufmann begannen Heise, O'Shaughnessy und Schleusener. Bei Ingolstadt wechselte Trainer Rüdiger Rehm nach dem 0:1 gegen Paderborn auf zwei Positionen und setzte auf Schröck und Bilbija, die Gebauer und Eckert Ayensa auf die Bank verdrängten.
Schon in der ersten Minuten wurde es im FCI-Strafraum gefährlich, weil Keeper Jendrusch den Ball nicht kontrollieren konnte und Wanitzek zum Abschluss aus gefährlicher Position kam. Die FCI-Defensive blockte noch vor der Linie.
2. Bundesliga, 31. Spieltag
Gefährlicher unterwegs waren aber die Gäste, die zweimal von KSC-Keeper Kuster eingeladen wurden. In Minute 14 löffelte der Schlussmann seine Suppe selbst aus, wenig später hatte er beim leicht verzogenen Pick-Schuss nach schlechtem Abwurf etwas Glück (18.).
Mehrere Taumler und ein Handspiel: FCI-Führung per Elfmeter
Mit Fortuna hatte der Führungstreffer der Schanzer derweil wenig zu tun: Nach einem Handspiel von O'Shaughnessy verwandelte Schmidt den fälligen Elfmeter sicher (24.). Der finnische Verteidiger des KSC taumelte jedoch nicht nur bei seinem Handspiel und musste das Feld angeschlagen verlassen (36.). Torschütze Schmidt (32.) verpasste den nächsten Treffer für stark verteidigende Ingolstädter gegen ideenlose Karlsruher, die mit ihrem Ballbesitz wenig anfingen.
Ingolstadt erhöht direkt nach Wiederanpfiff
Ingolstadt bewies nach Wiederanpfiff die nötige Spritzigkeit und erhöhte direkt. Dies gelang, weil die KSC-Defensive erneut Geschenke verteilte - Bilbija staubte dankend ab (46.). Die Schanzer schlugen fast sogar doppelt zu, Bilbija legte jedoch quer, statt selbst abzuschließen und Irorere ging noch dazwischen (48.). KSC-Coach Christian Eichner hatte derweil genug und wechselte in Minute 53 satte viermal. Choi, Jakob, Lorenz und Rabold kamen.
Die Wechsel zeigten Wirkung, mit zunehmender Spielzeit nahm der Druck der Karlsruher zu. Den Bann brechen konnte schließlich Schleusener, der eine Wanitzek-Ecke recht unbedrängt einnickte (69.). Der KSC drängte seinen Kontrahenten daraufhin vermehrt in die eigene Hälfte. Irorere (71.) und Kobald (73.) scheiterten knapp.
Zwei Ecken führen zum Ausgleich - Jakob an den Pfosten
In der Schlussphase fiel der verdiente Ausgleich dann aber doch: KSC-Torjäger Hofmann stieg nach der nächsten Wanitzek-Ecke am höchsten und traf erstmals in der 2. Liga gegen seinen Ex-Klub (75.). Die Karlsruher drängten anschließend noch auf den Sieg - dies gelang aber nicht, weil FCI-Keeper Jendrusch stark gegen Schleusener parierte (82.) und Jakob (90.+1) für klar überlegene Hausherren nur den Pfosten traf.
Karlsruhe, das sich dank des 2:2 zwischen Düsseldorf und Dresden den Klassenerhalt sichert, spielt in der kommenden Woche erneut am Freitagabend: Die Badener gastieren um 18.30 Uhr bei Hannover 96. Der FC Ingolstadt, mit zehn Zählern Rückstand auf Platz 16 rechnerisch abgestiegen, empfängt einen Tag später den HSV (13.30 Uhr).