Der Mainzer Coach Bo Svensson, der beim 1:2 in Fürth noch gesperrt gefehlt hatte, setzte in der Startelf auf zwei neue Spieler: Hack und Boetius begannen für St. Juste (kurzfristig aus dem Kader gestrichen, da er sich am Morgen unwohl gefühlt hatte) und Lee (Bank).
Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß nahm nach dem 2:3 gegen Dortmund ebenfalls zwei personelle Änderungen vor. Posch und Rutter starteten anstelle von Richards (nicht im Kader) und Baumgartner (Bank).
Rutter ans Aluminium - Wenig los in Hälfte eins
Hoffenheim im 4-2-3-1 machte zu Beginn vieles richtig. Die Gäste pressten hoch und hatten schon nach vier Minuten eine gute Chance auf die Führung: Rutter scheiterte per Kopf am Pfosten. Mainz hingegen fand in der Anfangsviertelstunde kaum zu seinem Spiel. Dennoch ertönte die Tor-Musik der Rheinhessen - wenn auch nur kurz: Burkardts Tor zählte aufgrund einer Abseitsposition nicht (15.).
21. Spieltag
Die im 3-5-2 agierenden Mainzer fanden nach einiger Zeit besser zu ihrem Spiel. Gefährlich wurde es auf beiden Seiten aber kaum, vielmehr bestimmten Zweikämpfe und eine Menge Taktik das Geschehen. Zerfahren blieb die Partie auch aufgrund einiger Fehlpässe. Weswegen bis aufs Burkardts Kopfball (25.) bis zur Pause nichts Nennenswertes mehr geschah.
Das Alu-Pech der TSG geht weiter
Mit Wiederanpfiff legte Hoffenheim erneut los wie die Feuerwehr, war aber aber erneut im Pech. Dabburs Kopfball an den Pfosten (47.) bedeutete bereits den 14. Aluminiumtreffer der TSG in dieser Saison. Die Keeper durften sich wenig später auch auszeichnen: Zentner parierte stark gegen Kramaric (48.), Baumann noch besser gegen Stachs Gewaltschuss (52.).
Großchancen auf beiden Seiten bleiben ungenutzt
Auf den guten Start folgte wieder viel Zerfahrenes im Mittelfeld. Erst in Minute 64 hatte Bebou die nächste Großchance, traf aus kurzer Distanz aber nur das Außennetz. Auf der Gegenseite vergab Onisiwo die Riesenchance zum 1:0 bei seinem Drehschuss (67.) und auch bei Stillers Versuch fehlte nicht viel (68.).
Erst Lee, dann Niakhaté: Mainz reichen vier Minuten
In der Schlussphase sah es lange so aus, als ob keines der beiden Teams entscheidende Akzente setzen könnte. Doch dann kam Joker Lee, der einen Gegenstoß der Mainzer stark vollendete und den Bann brach (79.). Nach Videobeweis gab es wenig später noch den ersten Elfmeter der Saison für Mainz, den Kapitän Niakhaté sicher verwandelte (83.). Hoffenheim erholte sich davon nicht mehr und kassierte erstmals seit April 2015 die vierte Pflichtspielniederlage in Folge.
Mainz dagegen blieb im fünften Heimspiel in Serie ohne Gegentor: Ein neuer Bundesliga-Rekord für die Rheinhessen, die auf Platz 10 stehenbleiben. Hoffenheim rutscht nach der dritten Liga-Niederlage hintereinander in der Tabelle weiter ab und ist aktuell Achter.
Mainz gastiert kommenden Samstag (15.30 Uhr) beim SC Freiburg. Hoffenheim empfängt tags darauf ab 17.30 Uhr Arminia Bielefeld.