Am vergangenen Samstag verpasste 1860 München im zweiten Spiel unter Neu-Coach Maurizio Jacobacci den ersten Sieg. Das 2:2 beim MSV Duisburg war die siebte Partie in Serie ohne Dreier. Im Vergleich zum Remis kehrte immerhin Verlaat nach abgesessener Gelbsperre zurück und verdrängte Belkahia auf die Bank.
3. Liga, 27. Spieltag
Auf der Gegenseite wechselte Elversbergs Trainer Horst Steffen ebenfalls nur einmal. Nach dem 2:2 gegen Meppen begann Sahin anstelle von Dürholtz (Bank).
Antonitsch trifft per Kopf zur verdienten Führung
Dass Elversberg erstmals in dieser Saison drei Spiele in Serie nicht gewonnen hatte, war den Gästen nicht anzumerken. Der Tabellenführer drängte sofort auf die Führung und verpasste diese innerhalb einer Minute gleich zweimal. Erst scheiterte Fellhauer (10.), dann Woltemade an Hiller (11.).
Doch kurze Zeit später belohnte Antonitsch seine Mannschaft für den hohen Aufwand. Der Innenverteidiger nickte eine Ecke von Rochelt zum 1:0 ein (17.). Am Spielgeschehen änderte der Treffer nichts: Die SVE drängte die Münchner weiter in deren Hälfte.
1860 gleicht aus dem Nichts aus
Nachdem Hiller gegen Feil das 0:2 verhindert hatte (28.), jubelte plötzlich 1860: Nach einer kurz ausgeführte Ecke verlängerte Verlaat mit einem leichten Kontakt die scharfe Hereingabe von Boyamba ins Netz (35.) - der Weckruf für die Hausherren, die in der Folge viel griffiger agierten. Da Kristof Boyambas Distanzschuss pariert hatte (45.), ging es mit dem 1:1 in die Kabinen.
Den Aufschwung nahmen die Münchner aber nicht mit in den zweiten Durchgang. Nach dem Wiederanpfiff dominierten die Elversberger erneut die Partie und betrieben wie schon in Durchgang eins Chancenwucher. Während Neubauer aus gut fünf Metern deutlich verzog (53.), schoss Rochelt in aussichtsreicher Position nur Hiller in die Arme (55.) - beide Möglichkeiten bereitete übrigens Woltemade vor, der fast an jeder gefährlichen Aktion seines Teams beteiligt war.
Kobylanski verpasst Last-Minute-Treffer
Im Anschluss hätte beinahe auch der zweite Innenverteidiger der Saarländer nach einer Rochelt-Ecke getroffen, Correias Flugkopfball flog aber nur an den Querbalken (67.). Die Löwen überstanden die lange Druckphase schadlos und steigerten sich erneut zum Ende des Durchgangs. Fast wäre es sogar zu einem Déjà-vu gekommen. Doch diesmal nutzten die Gastgeber ihre erste Möglichkeit des Durchgangs nicht: Wörl schlenzte nur an den rechten Innenpfosten (79.).
In der Schlussphase waren die Löwen dem Sieg sogar näher und bekamen diesen von Antonitsch eigentlich auf dem Silbertablett serviert, doch Kobylanski nahm das Geschenk nicht an und lief stattdessen nur auf Kristof auf (89.). Daher blieb es beim 1:1 und die beiden Sieglos-Serien setzten sich fort.
Während die Löwen nun seit acht Partien auf einen Dreier warten und auch im dritten Spiel unter Jacobacci nicht gewannen, blieb der Aufsteiger zum vierten Mal in Serie sieglos.
Der TSV 1860 München ist am Samstag in Aue gefordert (14 Uhr), Elversberg hat einen Tag länger Verschnaufpause und empfängt am Sonntag den Halleschen FC (13 Uhr).