14:18 - 19. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
Reinhardt
Nürnberg

14:29 - 28. Spielminute

Gelbe Karte (Fürth)
Nehrig
Fürth

14:34 - 35. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
Frantz
Nürnberg

14:38 - 38. Spielminute

Tor 0:1
Reisinger
Kopfball
Vorbereitung Schröck
Fürth

15:19 - 62. Spielminute

Gelbe Karte (Fürth)
Biliskov
Fürth

15:20 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Breska
für Judt
Nürnberg

15:23 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Skeraj
für Felgenhauer
Fürth

15:23 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Wörle
für Allagui
Fürth

15:28 - 71. Spielminute

Gelbe Karte (Fürth)
Skeraj
Fürth

15:30 - 73. Spielminute

Tor 1:1
Maroh
Rechtsschuss
Vorbereitung Boakye
Nürnberg

15:31 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Vidosic
für Frantz
Nürnberg

15:38 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Kotuljac
für Nehrig
Fürth

15:42 - 85. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
Eigler
Nürnberg

15:42 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Pagenburg
für Boakye
Nürnberg

15:45 - 88. Spielminute

Tor 2:1
Eigler
Rechtsschuss
Vorbereitung Kluge
Nürnberg

FCN

SGF

2. Bundesliga

Eiglers Kunstschuss entscheidet

Maroh und Reisinger treffen - Club im Aufwind

Eiglers Kunstschuss entscheidet

Fußball, 2. Bundesliga, Peer kluge vom 1. FC Nürnberg gegen Thorsten Burkhardt von der SpVgg Greuther Fürth.

Derby-Tänzchen: Nürnbergs Peer Kluge gegen den Fürther Thorsten Burkhardt. picture-alliance

Nürnbergs Trainer Michael Oenning sah nach dem 3:0-Sieg in Ingolstadt keinen Grund, seine Startelf zu verändern. Folglich schickte er wieder seine Youngster wie Judt, Frantz und Maroh ins Rennen, in der Abwehrzentrale spielte der nominelle Linksverteidiger Pinola. In der ersten Elf standen mit Judt und Eigler zwei Akteure, die in Fürth den Einstieg ins Profigeschäft schafften.

Der Fürther Coach Benno Möhlmann, der noch keines seiner drei Derbys gegen den FCN verlor, baute seine Anfangsformation gegenüber dem 4:3 gegen Duisburg auf zwei Positionen um: Wörle, dessen Frau ein Kind zur Welt brachte, wodurch der Mittelfeldmann zu wenig Schlaf abbekam, und Mauersberger rotierten raus. Für das Duo spielten Schröck und Nehrig von Anfang an.

Die Nürnberger erwischten einen klasse Start. Sie attackierten die SpVgg sehr aggressiv und der Ex-Fürther Eigler hätte schon nach wenigen Sekunden das 1:0 machen können, doch er setzte seinen Kopfball nach einer gut getimten Reinhardt-Flanke von rechts einen Meter drüber.

Doch zeigte diese Chance an, dass beide Mannschaften ihr Heil in der Offensive suchen würden. Strafraumszenen gab es im ersten Abschnitt auf beiden Seiten zuhauf, wobei die Nürnberger durch ihr Engagement und ihren Biss überzeugten. Die Fürther spielten ein wenig den gepflegteren Ball, doch überstand die Defensive des FCN so manche gefährliche Situation im Ansatz, weil die SpVgg den letzten Pass zu unentschlossen spielte.

Allerdings hatte die Oenning-Elf in der ersten halben Stunde die klar besseren Torgelegenheiten, doch Judts Flugkopfball konnte SpVgg-Keeper Loboué mit dem Fuß gerade noch parieren (8.). Zudem scheiterte Boakye mit zwei Schussversuchen, weil er jeweils zu lange zögerte und jeweils geblockt wurde (23., 32.).

Ein Riesenbock von Pinola ließ die Fürther Fans schon vom Führungstor träumen, doch Allagui nahm das Geschenk des Argentiniers nicht an. Der Linksfuß hatte zu kurz zu seinem Schlussmann zurückgespielt, so dass Allagui alleine vor Schäfer stand, doch der Club-Kapitän fischte dem SpVgg-Torjäger den Ball von den Füßen (33.). Fünf Minuten später machte es sein Stürmerkollege Reisinger besser, als er einen Kopfball aus zehn Metern genau im kurzen Eck platzierte (38.). Schröck hatte geflankt und zuvor den viel zu ungestüm angreifenden Pinola stehen lassen, der hernach im Zentrum fehlte.

Der 14. Spieltag

Gleich zu Wiederbeginn hätte der 1. FCN wieder treffen müssen, doch Kluge zögerte nach einem feinen Zuspiel von Eigler zu lange. Anstatt den Ball aus zehn Metern ins leere Tor zu schieben, legte er sich die Kugel nochmal auf links und wurde entscheidend geblockt. Die Fürther leisteten sich zu Beginn des zweiten Abschnitts viele leichte Fehler, im Aufbau schlichen sich schon Unkonzentriertheiten ein, so dass der Club das Spiel klar bestimmte.

Allerdings schaffte es die Nürnberger Elf in dieser Phase nicht, weitere Chancen zu kreieren. Auch die Pässe der Oenning-Elf in die Spitze waren nun zu ungenau, so dass Keeper Loboué kaum geprüft wurde. Dieser machte sich dann das Leben allerdings selbst schwer, als er nach einem Rückpass gegen Boakye ins Dribbling ging, doch vom Stürmer gefoult wurde (60.).

Nach gut einer Stunde war der Dampf aus dem Derby zunächst raus, nach einigen Personalwechseln mussten sich beide Teams erst wieder sortieren. Dies gelang den Nürnbergern besser, die nach einer Kluge-Freistoßfanke und viel Getümmel im Fünfer durch Maroh den Ausgleich machten (72.). Der Innenverteidiger drückte den Ball aus kürzester Distanz über die Linie, vorangegangen war ein Handspiel von Schröck, doch Schiedsrichter Fandel wertete dies nach einem Gespräch mit seinem Assistenten als Vorteil für Nürnberg und erkannte den Treffer an.

Pure Freude beim Club: Pagenburg (li.), Perchtold und Bieler feiern den Siegtorschützen Eigler (2. v. li.).

Pure Freude beim Club: Pagenburg (li.), Perchtold und Bieler feiern den Siegtorschützen Eigler (2. v. li.). getty

Danach machten auch wieder die Fürther mehr für das Spiel, die über weite Strecken des zweiten Abschnitts nur reagierten. Reisinger verstolperte in der 85. Minute den Ball am gegnerischen Fünfer, als sich Bieler nach einer Burkhardt-Flanke verschätzte. Als sich beide Seiten immer mehr auf ein Remis einstellten, kam der große Auftritt von Eigler. Der Ex-Fürther schlenzte die Kugel nach Zuspiel Kluge vom linken Strafraumeck genau in den langen Winkel und verwandelte das Stadion in ein Tollhaus. Eigler, der mit den Fürthern 2005/06 Zweitliga-Torschützenkönig wurde, krönte damit seine engagierte Leistung mit dem Siegtreffer im 252. fränkischen Traditionsderby.

Die Nürnberger treten am Freitag in Osnabrück an, die Fürther empfangen am Sonntag den SC Freiburg.