Nach dem 4:0-Sieg bei Werder Bremen II sah sich OFC-Coach Arie van Lent nur zu einem Wechsel gezwungen: Ausgerechnet Doppeltorschütze da Costa musste aufgrund einer Muskelverletzung zunächst auf der Bank Platz nehmen. Für ihn stürmte Hickl von Beginn an.
Ebenfalls einen Wechsel musste VfB-Trainer Jürgen Kramny nach dem 1:0-Erfolg gegen Heidenheim vornehmen. Sieg-Torschütze Aschauer fehlte nach seiner Tätlichkeit aus der vergangenen Partie rot-gesperrt, dafür startete Röcker.
Die Offenbacher agierten von Beginn an konzentriert, hatten mehr Ballbesitz und Spielanteile, ohne jedoch vor dem gegnerischen Tor richtig Gefahr auszustrahlen. Nach 13 Minuten kam Testroet zu einem ersten Abschluss, ehe auf der anderen Seite Wulnikowski einen Kopfball der Stuttgarter entschärfen musste.
Der 9. Spieltag
Es dauerte gar bis in die 40. Minute, bis die Zuschauer auf der "Baustelle" Bieberer Berg wieder eine gelungene Aktion Richtung Tor bestaunen konnten. Kleineheismann stieg nach einem Freistoß von links am höchsten, doch sein Kopfball verfehlte das Ziel knapp. Zwei Zeigerumdrehungen später brannte es erneut lichterloh im Strafraum der Schwaben. VfB-Keeper Weis musste mehrmals in höchster Not klären, konnte die "null" zur Pause aber festhalten.
Die zweite Halbzeit begann ohne Wechsel. Nach einer kurzen Leerlaufphase hatte Benyamina die erste Chance des Durchgangs, als er einen Abstimmungsfehler in der Offenbacher Hintermannschaft nutzte, das Tor jedoch nicht traf (58.). Auf der Gegenseite stieg Hahn zum Kopfball, doch auch dieser landete nicht in den Maschen. Und die Hausherren legten nach, kamen zu weiteren Gelegenheiten durch Mehic (62.) und Husterer (63.), aber das Tor wollte nach wie vor nicht fallen. Bis in die 69. Minute, als Vogler mit seinem ersten Saisontor den Bann brach. In der Folge brachte Kramny mit Breier eine zweite Spitze. Dies hätte sich nach einer Riemann-Flanke fast ausgezahlt, wäre da nicht Wulnikowski gewesen, der das Leder abfing (80.). In der 87. Minute fiel dann die Entscheidung durch Hesse, der von Hahn bedient wurde und zum 2:0 vollendete.
Offenbach gewann somit schon vier der letzten fünf Spiele und hat am Samstag um 14 Uhr in Osnabrück die Möglichkeit auf den nächsten Dreier. Stuttgart empfängt zur selben Zeit Unterhachng.