VfL-Trainer Maik Walpurgis tauschte nach dem 0:2 beim SV Wehen Wiesbaden zweimal Personal: Kandziora und Sembolo rutschten für Odenthal (Knöchelverletzung) und Iljutcenko in die Anfangsformation.
Unterhachings Interimstrainer Claus Schromm veränderte sein Team nach dem 1:2 gegen die Stuttgarter Kickers auf drei Positionen: Hufnagel, Redondo und Thiel bekamen den Vorzug vor Welzmüller, Herröder und Gaska.
Torwart-Wechsel früh im Spiel
"Wir haben uns im Training hauptsächlich auf die Defensive fokussiert, wir wissen um die Qualitäten des VfL. Vor allem in der Offensive", fasste Übergangstrainer Schromm die Situation vor der Partie zusammen. Seit dem Rücktritt von Christian Ziege saß Schromm nun erstmals in der 3. Liga auf der Trainerbank der Hachinger und musste bereits früh im Spiel einen Dämpfer hinnehmen. Für Hachings Torwart Marinovic ging es nach einem Foul von Sembolo nicht mehr weiter. Der Neuseeländer, der unter der Woche für die "Kiwis" debütierte, musste vom Feld, für ihn kam Ruml ins Tor (8.). Trotz des personellen Rückschlags spielten die Gäste forsch nach vorne, Köpke fand gegen die dicht gestaffelte VfL-Abwehr aber kein Durchkommen.
Nach einer knappen halben Stunde tauchte der VfL im gegnerischen Sechzehner auf, und Ruml durfte sich beweisen. Gegen Alvarez reagierte der Keeper glänzend und verhinderte den Rückstand für die Münchner Vorstädter. Bis auf wenige Ausnahmen waren Torraumszenen im ersten Durchgang Mangelware, aus den Konterversuchen der SpVgg sprang nichts Zählbares heraus.
Der 31. Spieltag
Kandziora trifft ins SpVgg-Herz
Während die Hausherrn auch zu Beginn des zweiten Durchgangs an die enttäuschende erste Hälfte anknüpften, kamen die Hachinger einen Tick spritziger aus der Kabine. Sowohl nach Standards als auch aus dem Spiel gelangen der Schromm-Elf einige ansehbare Aktionen. Solche Szenen blieben auf Seiten des VfL Mangelware, die Gastgeber tauchten hauptsächlich nach Befreiungsangriffen vor dem Gehäuse von Ruml auf. Als die SpVgg immer stärker auf das Tor von Lehmann spielte, funkten die Niedersachsen eiskalt dazwischen. Kandziora sorgte für eine optimale Chancenverwertung und brachte Osnabrück in Führung (75.).
Nachdem sich zunächst Thiel innerhalb kürzester Zeit die Ampelkarte abgeholt hatte (82.), musste auch Schwarz nach Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen (84.) - der Kraft, den Ausgleich zu erzielen, hielt sich bei den Hachingern folglich in Grenzen.
Am 32. Spieltag tritt Osnabrück bei Jahn Regensburg (Samstag, 14 Uhr) an. Unterhaching spielt am Sonntag (14 Uhr) bei Dortmund II abermals auswärts.