Paderborn-Coach Steffen Baumgart nahm nach dem 2:1-Sieg gegen Sandhausen drei Änderungen vor: Für den gelb-gesperrten Mittefeldakteur Ingelsson rückte Vasiliadis ins Team, außerdem ersetzten Dörfler und Michel Ananou und Thalhammer (beide auf der Bank).
Heidenheims Trainer Frank Schmidt wechselte gegenüber dem 2:1-Sieg beim VfL Osnabrück nur einmal, brachte auf der Sechs Geipl für Sessa (Bank).
Nach Zingerles Fehler: Kleindienst trifft schon wieder - und muss dann raus
Beide Teams starteten im 4-2-3-1. Paderborn suchte von Beginn an den Weg nach vorne und kam durch eine missglückte Flanke von Dörfler zur ersten Chance. FCH-Keeper Müller war jedoch hellwach (2.). Nach fünf Minuten meldete sich auch Heidenheim im Spiel an. Wenig später hatten die Gäste durch Thomalla die erste Großchance, doch der Offensivmann scheiterte aus kurzer Distanz an Zingerle (7.). Die Gäste gingen kurz darauf in Führung, wieder war der Keeper des SCP beteiligt: Nach einer Freistoßflanke konnte er nicht richtig klären, weswegen Kleindienst einschieben durfte (13.) - der fünfte Treffer im vierten Spiel für den Rückkehrer.
Paderborn gleicht nach VAR-Entscheid verdientermaßen aus
In der Folge erhöhte das eigentlich bessere Paderborn wieder den Druck, fand jedoch kein Durchkommen gegen sicher stehende Heidenheimer. Diese mussten in Minute 20 ihren Torschützen Kleindienst verletzungsbedingt auswechseln. Auf der Gegenseite fiel nach Minute 37 fast der Ausgleich für überlegene Hausherren, wieder war ein Keeper beteiligt: Müller bekam nach Srbenys eigentlich harmlosen Schuss jedoch noch die Kugel vor der Linie weggekratzt. Der Druck der Hausherren wurde danach immer größer, weswegen sie sich auch mit dem Pausenpfiff belohnten: Nach einem Foul an Kapitän Schonlau und anschließendem VAR-Check entschied Referee Guido Winkmann zu Recht auf Strafstoß (45.+1). Diesen verwandelte Srbeny sicher (45.+2).
2. Bundesliga, 20. Spieltag
Die zweite Hälfte begann wieder mit druckvollen Paderbornern, doch nach wenigen Minuten verlor die Partie ihren Schwung. Nach genau einer Stunde folgte der erste Torschuss im zweiten Abschnitt, der Kopfball von Schonlau war kein Problem für FCH-Keeper Müller. Die Partie blieb danach zerfahren, erste Chancen taten sich dennoch auf: In Minute 64 prüfte Joker Schnatterer Zingerle, der parierte. Führich vergab nach schönem Solo von Srbeny knapp (68.).
Nächster Abwehrfehler bei Paderborn - doch Srbeny ist zur Stelle
In der Schlussviertelstunde agierte Paderborn nach ruhigeren Minuten wieder etwas druckvoller, bestrafte sich aber erneut selbst: Diesmal patzte Ananou hinten, weswegen Kühlwetter zum überraschenden 2:1 für Heidenheim einschob (77.). Paderborn rannte daraufhin an, scheiterte beispielsweise durch Antwi-Adjei an Müller (89.). Srbeny hatte am Ende aber wieder das letzte Wort und rettete Paderborn in der Nachspielzeit mit seinem platzierten Schuss einen Zähler (90.+1). Damit sind die Ostwestfalen seit sechs Spielen zu Hause ungeschlagen, Heidenheim seit insgesamt drei. Jedoch treten beide Mannschaften im Mittelfeld auf der Stelle.
Paderborn ist am Freitag (18.30 Uhr) in Regensburg zu Gast. Heidenheim empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) Fortuna Düsseldorf.