Ein halbes Jahr nach seinem Abschied von Werder Bremen hat der langjährige Bundesliga-Profi Sebastian Langkamp einen Zweijahresvertrag beim australischen Erstligisten Perth Glory unterschrieben. "Ich hatte zwei oder drei Optionen, in Deutschland zu bleiben. Aber wir haben uns entschieden, eine neue Erfahrung zu wagen", wird der 32 Jahre alte Abwehrspieler in einer Mitteilung der Australier zitiert. In Deutschland spielte Langkamp vor seiner Bremer Zeit auch für den Karlsruher SC, den FC Augsburg und Hertha BSC.
Werder Bremen hat zwei Abgänge bekannt gegeben: Urgestein Philipp Bargfrede (31) und Sebastian Langkamp (32) werden den Verein in diesem Sommer verlassen.
Werder Bremen hat auch das achte Ligaspiel in Folge nicht gewonnen. Beim 1:2 gegen Schalke unterlief Sebastian Langkamp vor dem 0:2 ein folgenschwerer Fehler. Der Defensivmann räumte anschließend zwar den Fehler ein, richtete aber auch ein paar klare Worte in Richtung Schiedsrichter Benjamin Cortus. Trainer Florian Kohfeldt weiß, dass es so langsam an der Zeit ist, den Bock umzustoßen.
Noch vor wenigen Wochen waren die Einsatzaussichten für Sebastian Langkamp eher dürftig. Der Ex-Herthaner, der in der Vorbereitung verletzt ausfiel, musste sich hinten anstellen. Durch die neuerlichen Ausfälle in Werders Defensive ist der Innenverteidiger bei wieder gefragt.
Das Gefühl ist ungewohnt für Florian Kohfeldt. Abgesehen von den Langzeitverletzten (Augustinsson, Bartels, Füllkrug, Möhwald) hat der Werder-Coach vorm Heimspiel gegen Freiburg personell die freie Auswahl.
Die Bremer sind in dieser Saison vom Verletzungspech verfolgt. Am Donnerstag konnte Trainer Florian Kohfeldt vor dem Gastspiel in Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) allerdings einige positive Nachrichten verkünden. Bei einem Defensivspieler reichte es jedoch nicht. Dennoch fährt der SVW selbstbewusst zum BVB.
Das Thema ist für alle Beteiligten schwer zu greifen, und Schuldzuweisungen an einzelne Personen sind fehl am Platz. Doch offensichtlich scheint angesichts immer neuer personeller Hiobsbotschaften: Irgendetwas läuft bei Werder grundsätzlich schief. Dass es sich bei der nicht enden wollenden Serie von längerfristigen Ausfällen nur um unglückliche Zufälle handelt, ist jedenfalls kaum noch zu glauben. Zumal sich inzwischen durchaus ein Muster erkennen lässt.
Am Freitag hatte es Sorgen und Rätsel um Bremens Linksverteidiger Ludwig Augustinsson gegeben. Schließlich war der 25-jährige mit zunächst nicht näher definierten Problemen abgereist. Inzwischen steht aber fest: Es ist nichts Ernstes. Das stimmt vor allem Trainer Florian Kohfeldt froh.
Die Trainingszeit wurde um eine Stunde nach hinten auf 17 Uhr verlegt, davon abgesehen nahm Coach Florian Kohfeldt bei der ersten Einheit in Grassau am Freitag aber keine Rücksicht auf die subtropischen Temperaturen. Sebastian Langkamp hätte die knapp zwei Stunden lange Einheit wohl gerne mitgenommen.
Vor dem Spiel war es hinsichtlich der Bremer Aufstellung die vermeintlich spannendste Frage. Das hatte Trainer Florian Kohfeldt auch gar nicht abgestritten. Nach dem 3:1 gegen Mainz mochte Werders Chefcoach aber nicht groß darauf eingehen, warum er Milos Veljkovic im Abwehrzentrum den Vorzug vor Sebastian Langkamp (und Marco Friedl) gegeben hatte.
Rund drei Wochen nach seiner beim 1:1 in Wolfsburg erlittenen Schulterverletzung meldet sich Sebastian Langkamp im Tagesgeschäft bei Werder zurück.