Sergej Barbarez und Simon Rolfes kennen sich - und finden, dass sich das starke gestartete Bayer Leverkusen auf dem richtigen Weg in der Bundesliga befindet.
Simon Rolfes war Profi bei Bayer Leverkusen und ist dort Sportdirektor. Bei "kicker meets DAZN - der Fußball-Podcast" gibt er einen Einblick in seine Arbeit.
Es ist der erste größere Rückschlag für Bayer 04 unter Trainer Peter Bosz. Zwei Niederlagen hintereinander haben die Ausgangsposition der Werkself im Rennen um Europa deutlich verschlechtert. Sportdirektor Simon Rolfes geht von einem Fotofinish in der Liga aus.
Er war Kapitän von Bayer 04, absolvierte 288 Bundesligapartien für die Werkself und spielte 26 Mal für Deutschland, ehe er 2015 seine Profi-Karriere beendete. Jetzt kehrt Simon Rolfes zum 1. Juli in neuer Funktion in die Bay-Arena zurück. Der 36-Jährige übernimmt den frisch aus der Taufe gehobenen Posten als "Leiter Jugend und Entwicklung".
Am Samstag gegen die TSG Hoffenheim (LIVE! ab 15.30 Uhr bei kicker.de) wird Simon Rolfes sein letztes Heimspiel für Bayer 04 bestreiten. Den Nationalspieler erwartet wie Stefan Reinartz ein emotionaler Abschied. Dafür spielt in Leverkusen mit Kevin Volland auf der anderen Seite ein möglicher Neuzugang für die neue Saison vor.
Der Eindruck aus dem Hinspiel ist trügerisch. Zwar schickte Bayer 04 den Lokalrivalen aus der Domstadt mit einem 5:1 zurück auf die andere Rheinseite. So glatt, wie man vermuten könnte, setzte sich Leverkusen aber nicht durch. Nicht durch deshalb spricht Trainer Roger Schmidt voller Respekt über den Aufsteiger.
Seit zehn Jahren ist Simon Rolfes inzwischen Profi bei Bayer Leverkusen. Das Ende der aktuellen Spielzeit bedeutet zugleich auch das Ende der aktiven Karriere des Kapitäns der Werkself. An viele schöne Momente wird sich der 33-Jährige später erinnern. Einer davon ist das erste Derby gegen Köln: Dort erzielte er sein erstes Bundesligator.
Die Rechnung ist einfach: Spielt Bayer Leverkusen am morgigen Dienstag bei Atletico Madrid zum sechsten Mal in Folge zu Null, ist das Champions-League-Viertelfinalticket gebucht. Trotzdem warnt Simon Rolfes davor, die Offensive zu vernachlässigen. Ob der Kapitän selbst spielt, ist fraglich - Lars Bender hat sich fit gemeldet.
Auf den Champions-League-Trip nach Portugal folgt der Besuch aus der Nachbarschaft: Bei Bayer 04 Leverkusen richtet sich der Blick auf das Derby gegen Borussia Mönchengladbach am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Für Simon Rolfes wird es bereits eine Abschiedsvorstellung, für die er ein klares Ziel formuliert. Das tut auch Josip Drmic, auch wenn ihm eine Nebenrolle droht.
Bereits am Sonntag um 13 Uhr flog die Delegation von Bayer Leverkusen von München aus nach Lissabon, einer der Schlüsselspieler in Trainer Roger Schmidts Planungen wird in der Maschine fehlen: Lars Bender. Ersetzt wird er wie erwartet durch Routinier Simon Rolfes.
Im Nachgang des Bundesliga-Spiels von Bayer Leverkusen in München (0:1) wurde bekannt, dass Kapitän Simon Rolfes seine Karriere nach dieser Spielzeit offiziell beenden wird. Das bestätigte der erst 32-jährige Mittelfeldmann selbst im Anschluss. Seine Pläne für die Zukunft stehen laut eigener Aussage auch schon fest. Bayer-Sportdirekter Rudi Völler zeigte sich dagegen überrascht, doch seine Umstimmversuche hatten nicht gefruchtet.
Weil Zenit St. Petersburg und Benfica Lissabon am Mittwoch bereits um 18 Uhr mitteleuropäischer Winterzeit spielen, steht Bayer Leverkusen eventuell schon vor dem Anpfiff des eigenen Spiels im Achtelfinale der Champions League. Ein Remis in Russland, und Bayer wäre durch - was den Trainer nicht wirklich interessiert: "Das beeinflusst unser Spiel nicht. Wir wollen das selbst entscheiden", sagt Roger Schmidt kämpferisch.