St.-Pauli-Trainer Holger Stanislawski verzichtete nach dem 3:1-Auftaktsieg in Freiburg am vergangenen Samstag auf Änderungen in seiner Startelf, zumal Takyi (Knieprobleme) noch nicht fit war. Auch Hoffenheims Coach Ralf Rangnick sah nach dem erfolgreichen 4:1 gegen Bremen keinen Anlass zum Wechseln.
Beide Teams starteten engagiert und mit Zug zum Tor in die Partie. Zwischen den beiden Strafräumen ging es in der Anfangsphase schnell hin und her. Nach einem Freistoß von Hennings hatte Boll per Kopf früh eine sehr gute Chance, scheiterte aber an der Querlatte (5.). Munter ging es weiter, aber erst in der 20. Minute wurde es wieder richtig gefährlich. Starke parierte gekonnt gegen den frei am Strafraumrand aufgetauchten Naki.
Der 2. Spieltag
Gerade bei hohen Bällen wirkte die Hoffenheimer Hintermannschaft nicht sicher, während die St. Pauli-Abwehr mit dem schnellen Kombinationsspiel der Kraichgauer immer besser zurecht kam. In der 28. Minute kam allerdings Ba am Strafraumrand frei zum Abschluss. Hain parierte genau vor die Füße von Weis, der aus halbrechter Position aber verzog.
In der Schlussviertelstunde des ersten Durchgangs hatten sich dann beide Abwehrreihen besser auf das Angriffsspiel des Gegners eingestellt. Gute Torchancen ergaben sich nicht mehr, weil das Spielgeschehen vor allem im Mittelfeld stattfand. Mit dem leistungsgerechten Remis ging es in die Halbzeit.
Wie schon im ersten Abschnitt hatten beide Abwehrreihen in den ersten Minuten nach dem Anpfiff Probleme, sich zu finden. Hennings verpasste frei vor Starke im Hoffenheimer Strafraum mit einem Rechtsschuss, der knapp rechts vorbeiging, die Führung (48.). Auf der Gegenseite hätte Ibisevic mit einem Heber, der auf dem Tornetz landete, beinahe einen Stellungsfehler von Hain ausnutzen können (52.).
Außer in den Anfangsphasen beider Hälften standen die Abwehrreihen, hier Simunic (l.) gegen Bruns, zumeist sicher. picture-alliance
In der Folge neutralisierten sich beide Teams weitgehend im Mittelfeld, wo die Zweikämpfe weiterhin hart umkämpft blieben. Nachdem St. Pauli bereits in der 73. Minute nach einer Standardsituation Glück hatte, dass der eingewechselte Vukcevic bei einem Abstaubertor aus Abseitsposition gekommen war, fiel kurz vor Schluss doch noch ein regulärer Treffer. Salihovic zog eine Ecke direkt vor das Tor, wo Vorsah den Ball unbedrängt aus ganz kurzer Distanz mit der Sohle ins Tor bugsierte (87.).
Fast im direkten Gegenzug hätte dann Kruse beinahe doch für eine Punkteteilung gesorgt, doch der Offensivspieler zielte aus halbrechter Position am linken Pfosten vorbei (88.).
Der FC St. Pauli reist am 3. Spieltag nach Köln, Anpfiff ist am Sonntag, 12. September, um 17.30 Uhr. Die Hoffenheimer empfangen am Freitag zuvor Schalke um 20.30 Uhr.