Stopp: Der Bielefelder Thorben Marx stellt sich Mario Gomez in den Weg. picture-alliance
VfB-Coach Armin Veh stellte im Vergleich zum 2:2 in Frankfurt auf drei Positionen um: Tasci kehrte nach seiner Oberschenkelverletzung zurück in die Innenverteidigung. Zudem rückten Khedira und Cacau ins Team. Träsch, Hitzlsperger und Marica mussten auf der Bank Platz nehmen.
Bielefelds Trainer Michael Frontzeck brachte nach der 0:2-Niederlage gegen Mönchengladbach mit Lamey und Marx für Herzig (Gelbsperre) und Halfar (Bank) zwei Neue.
Auf sehr mäßigem Niveau startete die Partie. Bielefeld stand in der Defensive sehr sicher und ließ dem VfB kaum Platz. Nach einigen Minuten wagten die Bielefelder dann selbst die ersten Vorstöße und gestalteten die Partie ausgeglichen. Torchancen gab es zunächst auf beiden Seiten keine, was auch daran lag, dass bei den Schwaben zu wenig Tempo und Bewegung im Spiel war. Erst nachdem Fischer per Kopf bei einem Klärungsversuch unglücklich für Magnin auflegte, wurde es mal knapp. Aus 20 Metern schoss der Schweizer nur um Zentimeter am linken Pfosten vorbei (17.).
Bielefeld kam ansonsten kaum in Bedrängnis, weil es sich bei Ballbesitz der Schwaben weit in die eigene Hälfte zurückzog. Der Veh-Elf fehlten aus dem Mittelfeld heraus die Ideen, um Gomez oder Cacau ins Spiel zu bringen. Dagegen stand die Abwehr der Stuttgarter oft nicht nah genug am Mann, so dass die Gäste zum Abschluss kamen, hier aber auch nicht konsequent zu Ende spielten. Zwei Schüsse von Wichniarek und Kirch forderten Keeper Lehmann kaum (20., 26.).
Veh musste noch vor der Pause reagieren. Leicht angeschlagen ging Khedira für Hilbert vom Feld (36.). Bielefeld ließ sich davon wenig stören, stand weiter dicht gestaffelt und zwang den VfB damit zu vielen Fehlpässen. Kurz vor der Pause verpasste dann Kirch sogar die Möglichkeit sein Team aus fünf Metern in Führung zu bringen, aber Lehmann war zur Stelle (45.).
Der 13. Spieltag
In der müden Partie sorgte Lehmann nach der Pause schnell dafür, dass alle aufwachten. Mit einem Abwurf bediente er Katongo erstklassig, doch der Armine nahm die Einladung nicht an und Lehmann parierte. Im Nachschuss hatte dann Kirch die Möglichkeit es besser zu machen, schoss aber Delpierre an, der für den geschlagenen Keeper rettete (51.). Auf der anderen Seite scheiterte Cacau mit einem Schuss an Eilhoff.
Wenngleich die Partie jetzt intensiver war als vor dem Wechsel blieb vieles Stückwerk, so dass ein Schuss von Elson aus 25 Metern lange die einzige sehenswerte Aktion war (59.). Die beste Möglichkeit hatte erneut der Brasilianer, als er nach schönem Zuspiel von Lanig aus 13 Metern erneut am Bielefelder Keeper scheiterte (64.).
Bei einem Vorstoß der Frontzeck-Elf hatte der VfB Glück, dass der Schiedsrichter nicht auf Elfmeter entschied, als Boka Kamper im Strafraum am Arm festhielt (68.). Noch mehr Glück hatten die Schwaben als Lamey nach einer Ecke aus fünf Metern freistehend aufs Tor köpfte und Boka auf der Linie klären musste (79.). Die Schlussoffensive der Schwaben blieb aus, das Pfeifkonzert der enttäuschten Fans nicht.
Der VfB muss am kommenden Samstag in Wolfsburg ran, wo er auf den ehemaligen Trainer Felix Magath trifft. Arminia Bielefeld spielt am gleichen Tag gegen Bayer Leverkusen