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Spitzenreiter Hannover II hatte am Freitag in Spelle gewonnen, also war Phönix Lübeck am Sonntag bei Teutonia Ottensen zum Siegen verdammt.
Doch ab der 10. Minute mussten die Lübecker einem Rückstand hinterherlaufen. Einen Pfostenschuss von Montero verwertete Igwe und staubte zum 1:0 ab. Kurz darauf verhinderte Phönix-Torwart Sprang gegen Igwe mit zwei Glanzparaden den nächsten Einschlag. Doch in der 31. Minute war Sprang geschlagen, Gutmann tunnelte ihn zum 2:0 für Teutonia. Kurz vor der Pause wären die Adler fast noch mal herangekommen, doch Hartwig köpfte an die Latte. Somit ging es mit 2:0 in die Pause.
Doch schon bald keimte in der zweiten Halbzeit neue Hoffnung bei den Gästen auf. Berger zirkelte einen Freistoß ans Gestänge, Hartwig staubte zum Anschlusstreffer ab (53.). Lübeck blieb am Drücker, doch hatte Mühe, Lücken im heimischen Defensivverbund zu finden. Dann kam die 81. Minute, Kobert passte zu Fritzsche, der den Ausgleich markierte. Bei der Entstehung hatte sich Lübecks Obushnyi heftiger verletzt, nach längerer Behandlungspause wurde er mit dem Krankenwagen abtransportiert. Gutes Zeichen: Der 19-jährige Ukrainer konnte zwischenzeitlich, von den Betreuern gestützt, wieder aufstehen.
In der Schlussphase buchten sich die Gäste tatsächlich noch die kompletten drei Punkte aufs Konto. Sadrifar sah Kobert, der zum Matchwinner avancierte. In den restlichen Minuten ließen sich mit Wohlers und Igwe gleich zwei Teutonen zu Tätlichkeiten hinreißen und bekamen jeweils Rot.
Mit dem Auswärtssieg rückt Lübeck auf fünf Punkte an Hannover II heran und hat noch eine Partie mehr in der Hinterhand.