Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm musste seine Startelf nach dem 0:1 bei Türkgücü München nach zwei Platzverweisen für sein Team verändern: Boss stand für Stritzel (Rote Karte) im Tor, Taffertshofer, Thiel und Jacobsen begannen für Wurtz (ebenfalls Rot), Kempe (Bank) und Mrowca (Muskelfaserriss).
Meppen-Coach Rico Schmitt wartete im Vergleich zum 2:3 gegen Magdeburg ebenfalls mit vier Änderungen auf: Al-Hazaimeh, Egerer, Koruk und Hemlein spielten für Blacha (gelb-gesperrt), Faßbender und Krüger (beide Bank) sowie den verletzten Käuper.
Nach einem guten Start musste der SV Meppen den Wiesbadenern die Spielkontrolle überlassen. Die Hausherren kamen mit steigender Spieldauer immer besser ins Spiel und zu ersten guten Chancen durch Iredale (16.) und Jacobsen (18.).
Nach Thiels Traumtor dreht Meppen auf
In die stärkste Phase des SVWW fiel auch der Führungstreffer: Thiel erzielte ein tolles Freistoßtor, bei dem der Ball von der Latte hinter die Linie und anschließend wieder aus dem Tor sprang (31.).
13. Spieltag
Dann aber wurde Meppen wieder stärker. Eine erste offensive Annäherung resultierte direkt in einem Eckball, der den Ausgleich brachte: Ballmert nickte am zweiten Pfosten ein (36.).
Vier Minuten später zeigte Schiedsrichter Steven Greif auf den Punkt: Fechner zog Bünning am Trikot. Koruk verwandelte sicher (41.) - es war sein erster Treffer für den SVM.
Tankulic sorgt für die Vorentscheidung - Wiesbaden steckt nicht auf
Nach dem Seitenwechsel ging es so kurios weiter, wie es zuvor aufgehört hatte: In der 48. Minute sorgte Stanic mit einem unglücklichen Eigentor für das 1:3 aus Wiesbadener Sicht, doch der SVWW stellte kurz darauf den alten Rückstand wieder her: Lankford war bei einem weiten Pass durchgelaufen, bekam den Ball vom zur Halbzeit eingewechselten Hollerbach verlängert und traf zum 2:3-Anschlusstreffer (51.).
Nach fünf Toren in 50 Minuten beruhigte sich das Spiel ein wenig und entwickelte sich später zu einem offenen Schlagabtausch. Wiesbaden musste nun kommen, doch auch Meppen beschränkte sich keineswegs aufs Verteidigen. Durch einen Vorstoß der Gäste gelang Tankulic die Vorentscheidung: Der auffällige Spielmacher traf in der 78. Minute nach einem Zusammenspiel mit dem eingewechselten Krüger.
Spannend wurde es noch einmal, als der ebenfalls ins Spiel gekommene Brummer in der letzten Minute der regulären Spielzeit den erneuten Anschlusstreffer erzielte. In den folgenden fünf Minuten Nachspielzeit, die noch einmal hochkarätige Chancen auf beiden Seiten zu bieten hatte, gelang jedoch keinem Team mehr ein Treffer und so blieb es am Ende eines unterhaltsamen Spiels beim 3:4 aus Wiesbadener Sicht.
Der SVWW ist am kommenden Samstag (14 Uhr) bei Eintracht Braunschweig zu Gast. Tags darauf (13 Uhr) empfängt Meppen Türkgücü München.